Andreas Korthaus: automatischesn Ändern der IP bei Leitungsausfall

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Hallo!

Ich bin zumindest theoretisch auf eine Unmöglichkeit gestoßen, die dir den Effekt der doppelten Bandbreite vermiesen dürfte.

war eigentlich klar as das nichzt so einfach sein kann, denn das wäre zu schön...

Genau _hier_ liegt das Problem: Dein Server hat eine interne Routingtabelle, die ihm sagt, über welches Interface er Daten senden soll, wenn er gewisse IP-Adressen erreichen will. Das ist vollkommen unabhängig davon, ob er bestimmte Interfaces zum Lauschen benutzt.

Also ist das Anwenungsunabhängig und nicht beeinflussbar. Schlecht.

Und auch eine Trennung nach Empfangsrichtung, die man ja somit hätte, bringt nichts - denn das macht der Switch schon, dass man Fullduplex senden kann.

Verstehe ich nicht. Fullduplex heißt doch  nur das gleichzeitig über eine Leitung Daten mit 100Mbit gesendet und empfangen werden können, oder? Wieso soll das dann nichts bringen? Der Client entscheidet doch an welche IP das paket geht, der Switch merkt ja von nichts davon das das einer der Rechner 2 IPs hat, für den sind das 2 Rechner.

Mit anderen Worten: Dein Server benötigt die Kenntnis, dass die zwei Netzwerkkarten als _ein_ Device ins selbe Netz zu betrachten sind. Sowas ist (wohl - ich hab keine praktische Erfahrung) relativ simpel, wenn z.B. der Switch mitspielt und automatisch ein Load-Balancing auf den beiden (oder noch mehr) Leitungen zum Server realisiert.

Wieso muß der Switch da überhaupt was können? Der Rechner sendet das eien Paket von der einen IP an irgendeien andere, udn das nächste Paket von der 2. IP IP an dieselbe Adresse. Oder kommen die Clients nicht damit klar wenn z.B. eine Dazei in 100 Pakete zerlegt wird und die dann von 2 Adressen kommen?

Umgekehrt muß der Server natürlich wissen, dass er in Richtung Netzwerk auf allen Netzwerkkarten senden kann, muß also seinerseits Load-Balancing machen. Ich bin allerdings der Meinung, dass Linux sowas problemlos kann. Guck einfach mal in die Möglichkeiten bei der Kernel-Kompilierung. Und es gibt sicherlich auch ein HOWTO dafür.

Wonach sucht man da am besten, bei Load-Balancing finde ich irgendwie nur Webserver? Ich denke auch das das gehen sollte. Es bringt mir nur nichst da der Switch das nicht kann. Vermutlich ist das das Prinzip der Lonk-Aggregation, das ich vorher schonmal genannt  hatte, da hatte ich mich mal wegen erkundigt, udn dafüpr braucht man halt einen Switch der das unterstützt, und entsprechende Software, damit kannst Du auch mehr als 2 Leitungen zu einer virtuellen Leitung mit einer IP machen. Nur wie geagt hat das mein Switzch nicht. Und bevor man sowas kauft ist es nicht teuerer direkt Gbit Ethernet zu kaufen, hab da was von Cnet gesehen, Lan-Karte und Switch mit 1 Gbit Port und 8 10/100 Mbit Ports zusammen unter 200 EUR. Selbst ein komplettes Gbit LAN ist gar nicht mehr so teuer ;-)

Wenn du Load-Balancing machst, wird einerseits die Higher-Level-Konfiguration (wie z.B. DNS, Aufteilung der Server-Dienste etc) wesentlich einfacher, weil sich im Prinzip zu jetzt nichts ändert (der Server behält die eine IP-Adresse, DNS-Name etc. bleibt gleich), andererseits profitieren alle Benutzer sofort von der höheren Bandbreite, unabhängig vom Dienst, den sie benutzen, weil einfach zwei Leitungen statt einer für alle Serverdienste zur Verfügung stehen.

Auf der anderen Seite kann die Leitung aber wieder durch den Fileserver verstopfen. Die echte 2-Leitung Variante hätte den Vorteil, das die übrigen nicht so banbreitenhungrigen Dienste  bei voll ausgelasteter File-Server Leitung nicht beeinträchtig würden. Wobei ich dann natürlich einen großen Teil der Bandbreite ungenutzt lasse...

Gibt es die Möglichkeit die Bandbreite eines Dienstes zu kontrollieren? So dass ich z.B. SMB-Pakete Kontrolliere, und wenn die 90% der Bandbreite ausmachen das die dann ausghebremst werden? Ist das irgendwie möglich? Ich kann mir eigenrlich nicht vorstellen wie!

Viele Grüße
Andreas