Hi Lude,
So koennen wir uns vermutlich etwas 'Betroffenheit' ...
... und vermutlich auch 'Anti-Amerikanismus' sparen.
Was ist fuer Dich ein Klischee?
Das Klischee hier:
Jeder, der gegen Folter ist, muss auch ne "Betroffenheitssuse" und "Antiamerikaner" sein.
[...] lass' es von Deinem "Ueber-Ich" formulieren, denn Deine aktuell "gefahrene" Persoenlichkeit ist ja "nicht ganz objektiv".
Das meine ich mit "Sack voll Wörter".
Wart' mal ab.
Gern, lieber Prophet. Wartest Du so lange auch mit dem Foltern?
Es wird normalerweise nicht gefoltert, weil Individuen daran Spass haben. Folter tendiert dazu systemimmanent zu sein.
Und doch: Sicher ist die Folter in den meisten Diktaturen kein zufälliges Einzelphänomen, sondern der Terror ist Machtbasis. Aber da bleibt immer noch der Bedarf an Folterern. Und es gibt ein perverses Vergnügen daran, die anderen über die Befehle hinaus zu erniedrigen und zu foltern.
Übrigens: Die häufigsten Folteropfer in Deutschland sind Kinder, die von ihren tollen Eltern bis zum Tode geprügelt werden. Rang zwei: Hilflose, Angehörige irgendwelcher Minderheiten, Zufallsopfer, an denen sich irgendwelche verstörten Arschlöcher ihr Mütchen kühlen, teilweise im Glauben, das als politische Tat verkaufen zu können. Die Realität der Folterer ist Perversion, Hass auf das Leben und die Liebe, auf alles, was anders ist, auf Hilflose, an denen man seine Macht demonstrieren kann.
Du koenntest Dich direkt bei mir und dem Forum mitentschuldigen wg. zu viel Text (ohne ein deutliches Mehr an Aussage). :-)
a) Muss denkt! *g*
b) Dieses Posting ist kürzer als Dein letztes!
c) Ich bereue nichts. (Im Sinne von Edith Piaf, nicht von Oberst Rudel)
Viele Grüße
Mathias Bigge