Hallo,
Das sehe ich im Grunde genauso, worauf du hinauswillst, wäre aber faktisch ein Web, welches mit dem jetzigen wenig zu tun hätte, da es vielleicht höchstens das Protokoll HTTP mit dem jetzigen teilen würde.
Ja! Vollste Zustimmung!
Konsequenterweise wäre dies dann ein strenges Hypermedia-Netzwerk, welches nicht auf Text als Grundinformationsträger ausgeht
Doch, durchaus auch möglich, aber nicht als einziger Grundinformationsträger, wie's zur Zeit im HTML-Standard verankert ist (falls man das so sagen darf). Alle anderen Arten von Informationen, etwa Film, sollen nicht auf HTML aufbauen (im Sinne eines Plugins), wie man es zur Zeit mit Flash umsetzt, sondern eigenständig und angemessen verarbeitet werden, also etwa im Stil des Fernsehens. HTML ist dafür nicht geeignet.
damit würde aber auch die segensreiche Einrichtung, dass ein HTML-Dokument trotz multimediellen Inhalten immer auf den (Alternativ-)Text herabstufbar ist, abgeschafft
Japp. Nur will ich ja kein HTML abschaffen, ich würde nur die Inhalte, um die es mir geht, nicht auf HTML aufsetzen wollen.
Ob sich das, was du forderst, wirklich Hypermedia nennen könnte, bezweifle ich auch gewissermaßen, denn ich erkenne beispielsweise bei den meisten Flash-Anwendungen keine »Hyper«-Datenorganisation/-struktur, weshalb es auch nicht möglich wäre, sich an bestehenden Web-Konzepten zu orientieren.
Eben diese Orientierung möchte ich ja vermeiden. HTML darf ruhig weiterhin existieren, nur müssen komplexere Inhalt eben in der Form übermittelt werden, in der sie vorliegen bzw. am besten verarbeitet werden können. Wiedermal das Beispiel Film: In HTML zur Zeit im Grunde nur möglich, als Hyperlink anzubieten, da erweiterte Strukturen für die Übermittlung fehlen, allenfalls als Plugin angeboten werden, die auf der HTML-Struktur aufsetzen. Ich als derjenige, der eben jene Medien übermitteln möchte, bin damit nicht in der Lage, dies überzeugend zu tun. Ich übertrage lediglich Informationen, ich präsentiere sie jedoch nicht.
Nicht von ungefähr hat eine Technik wie Flash derart an Boden gewonnen, eben weil HTML momentan keine flexible Einbindung von Rich Media erlaubt, beziehungsweise die Browser die bestehenden Standards schlecht unterstützen und bisher keine Schnittstelle zwischen Multimedia-Objekten und JavaScript besteht.
Mal wieder vollste Zustimmung!
Ich sehe es nicht allzu verbissen, denn trotz der vergleichsweise äußerst beschränkten Möglichkeiten, welche man mit HTML, CSS, JavaScript und eingebetteten Objekten hat, gibt es viele Seiten, die diese Techniken erfolgreich zu nutzen, Seiten, die mich überzeugen und begeistern.
Ich sehe es ja auch nicht verbissen, denn sonst würde ich mich umdrehen und dem Webseitenbasteln schleunigst den Rücken kehren. Ich liebe es, im Web zu arbeiten, nur stoße ich sehr schnell an die Grenzen, die oft lediglich darin begründet sind, dass dem User die Voraussetzungen fehlen oder er sie BEWUSST reduzieren kann. Eben das meinte ich mit meiner Aussage über zu starke Userrechte.
Zu allem anderen, was du ansprichst, kann ich mal wieder nur mit dem Kopf nicken. Sehr überzeugendes Posting, Respekt!
Gruß,
_Dirk