NiX: apache daemon

Hallo.

Kann mir von euch jemand sagen, wo der apache daemon ist?
Benutze SuSE Linux 8.2.

Ist dieser daemon ein Textfile, das ich mit "vi" öffnen kann?

Danke!

mfg, NiX.

  1. Hi NiX,

    Kann mir von euch jemand sagen, wo der apache daemon ist?
    Benutze SuSE Linux 8.2.

    "find / -name httpd -ls"

    Ist dieser daemon ein Textfile, das ich mit "vi" öffnen kann?

    Wenn Du unter "daemon" das Apache-Programm meinst, dann - nein.

    Viele Grüße
          Michael

    --
    T'Pol: I apologize if I acted inappropriately.
    V'Lar: Not at all. In fact, your bluntness made me reconsider some of my positions. Much as it has now.
    (sh:| fo:} ch:] rl:( br:^ n4:( ie:% mo:) va:| de:/ zu:| fl:( ss:) ls:~ js:|)
     => http://www.peter.in-berlin.de/projekte/selfcode/?code=sh%3A|+fo%3A}+ch%3A]+rl%3A(+br%3A^+n4%3A(+ie%3A%25+mo%3A)+va%3A|+de%3A%2F+zu%3A|+fl%3A(+ss%3A)+ls%3A~+js%3A|
    Auch diese Signatur wird an korrekt konfigurierte Browser gzip-komprimiert übertragen.
    1. Hi NiX,

      Kann mir von euch jemand sagen, wo der apache daemon ist?
      Benutze SuSE Linux 8.2.

      "find / -name httpd -ls"

      Welcher von diesen ist er es dann?

      /etc/httpd
      /etc/pam.d/httpd
      /var/adm/SuSEconfig/md5/etc/httpd
      /var/lib/httpd
      /var/log/httpd
      /var/cache/httpd
      /usr/share/doc/packages/perl-Net-Server/examples/httpd
      /usr/sbin/httpd

      ...oder welche sicher nicht?

      Dank, NiX.

      1. Welcher von diesen ist er es dann?

        /etc/httpd
        /etc/pam.d/httpd
        /var/adm/SuSEconfig/md5/etc/httpd
        /var/lib/httpd
        /var/log/httpd
        /var/cache/httpd
        /usr/share/doc/packages/perl-Net-Server/examples/httpd
        /usr/sbin/httpd

        Bevor Du Dich jetzt unglücklich machst: Was hast Du mit dem armen Ding denn überhaupt vor?

        Gruß,
          soenk.e

        1. Bevor Du Dich jetzt unglücklich machst: Was hast Du mit dem armen Ding denn überhaupt vor?

          Frontpage Extensions müssen drauf ;-)

          1. Hi,

            Bevor Du Dich jetzt unglücklich machst: Was hast Du mit dem armen Ding denn überhaupt vor?

            Frontpage Extensions müssen drauf ;-)

            und die willst Du in eine Binärdatei/ein Programm fummeln?
            Kennst Du Google?
            ->http://www.google.de/search?q=%2BFrontpage+%2BExtensions+%2Bapache&ie=UTF-8&oe=UTF-8&hl=de&btnG=Google+Suche&meta=

            oder das:
            ->http://netp.ath.cx/meta_search.pl?q=%2BFrontpage+%2BExtensions+%2Bapache&type=html

            Gruß
            Reiner

            1. Kennst Du Google?

              Ja, kenne ich.

              Ich habs aber nun gefunden: /usr/sbin/httpd ... danke!

              mfg, NiX.

      2. Hi NiX,

        "find / -name httpd -ls"
        Welcher von diesen ist er es dann?
        /etc/httpd
        /etc/pam.d/httpd
        /var/adm/SuSEconfig/md5/etc/httpd
        /var/lib/httpd
        /var/log/httpd
        /var/cache/httpd
        /usr/share/doc/packages/perl-Net-Server/examples/httpd
        /usr/sbin/httpd

        /var ist üblicherweise ein Verzeichnis für eher temporäre Daten, während /etc/ ein Verzeichnis ist, in dem u. a. Skripte zum Starten und Stoppen bestimmter Dienste enthalten sind.

        Vom Pfadnamen her ist /usr/sbin/httpd ein HTTP-daemon, der im Verzeichnis für privilegierte Programme installiert ist - das dürfte der beste Kandidat sein.

        Bei /etc/httpd würde ich dann auf ein Shell-Skript tippen, welches diesen Server beim Booten der Maschine automatisch aktiviert.

        Viele Grüße
              Michael

        --
        T'Pol: I apologize if I acted inappropriately.
        V'Lar: Not at all. In fact, your bluntness made me reconsider some of my positions. Much as it has now.
        (sh:| fo:} ch:] rl:( br:^ n4:( ie:% mo:) va:| de:/ zu:| fl:( ss:) ls:~ js:|)
         => http://www.peter.in-berlin.de/projekte/selfcode/?code=sh%3A|+fo%3A}+ch%3A]+rl%3A(+br%3A^+n4%3A(+ie%3A%25+mo%3A)+va%3A|+de%3A%2F+zu%3A|+fl%3A(+ss%3A)+ls%3A~+js%3A|
        Auch diese Signatur wird an korrekt konfigurierte Browser gzip-komprimiert übertragen.
        1. Hi Micha,

          Bei /etc/httpd würde ich dann auf ein Shell-Skript tippen, welches diesen Server beim Booten der Maschine automatisch aktiviert.

          nee, im etc sind meist Konfigurationen drin! ;-)
          In dem Fall tippe ich aber eher auf einen Verzeichnisnamen.

          Gruß
          Reiner

  2. <!-- vorweg: ich breche mit dieser Wortmeldung ein vor zwei Tagen telefonisch gegebenes Versprechen, von dem der "Christoph-Schnauß-Faker" nichts wissen _kann_ //-->

    hallo NiX,

    Nachdem ich mir den bisher vorhandenen Thread genauer angeschaut habe, versuche ich es mal etwas ausführlicher:

    Kann mir von euch jemand sagen, wo der apache daemon ist?
    Benutze SuSE Linux 8.2.

    Schau am besten erstmal nach, was die SuSE unter einem "daemon" versteht. Das unterscheidet sich nämlich in einigen Punkten von dem, was zum Beispiel unter FreeBSD ein "daemon" ist. Eine Informationsquelle hast du mit der SDB auf deinem Rechner oder du besuchst die SDB online über die SuSE-Website.

    Ist dieser daemon ein Textfile, das ich mit "vi" öffnen kann?

    Nein. Ein "daemon" ist zuerst einmal ein Prozeß. Allerdings kann er von einem Script angestoßen bzw. initialisiert werden, das "apachectl" heißen kann (aber nicht muß!). Und das kannst du dir sehr wohl mit vi oder einem beliebigen anderen Editor öffnen und bearbeiten, bloß bringt dir das überhaupt nichts.

    Es fehlen mehrere in diesem Zusammenhang sehr wichtige Angaben: die SuSE 8.2 bietet dir als "default" einen Apache 1.3.27 an, aber auf der DVD ist auch ein Apache 2.0.45 drauf. Welchen hast du installiert  -  und wie hast du ihn eingerichtet? Hast du dafür YAST2 benutzt, und hast du eventuell sogar mit Hilfe des "Editor für /etc/sysconfig-Dateien" in YAST2 irgendetwas einzustellen versucht?
    Woher weißt du überhaupt, daß es einen solchen "daemon" gibt  -  ist er dir bei den Startmeldungen begegnet, hast du einen entsprechenden Eintrag beim Durchsuchen des Syslog oder beim Aufruf von "dmesg" gefunden, oder hast du versucht, im "Runleveleditor" in YAST irgendetwas einzustellen?
    Welche "Startseite" siehst du, wenn du http://localhost aufrufst?

    Deine weiter unten angegebene Liste von "Dateien" (wobei es fast durchweg gar keine Dateien sind) macht es etwas einfacher  -  vermutlich hast du Apache 1.3.27 von der SuSE-DVD installiert, und YAST2 die Installation erledigen lassen (sollte man grade beim Apache nicht machen, aber das "warum" ist ein anderes Thema). Schauen wir uns mal diese Liste etwas genauer an:

    /etc/httpd

    ist ein Verzeichnis, das 6 weitere Unterverzeichnisse und ca. 12 Dateien enthält, darunter die Konfigurationsdatei, aber keine binaries. Es ist also nicht, wie Michael vermutete, ein Shellscript. Und ganz bestimmt kein "daemon"

    /etc/pam.d/httpd

    ist eine plain-Textdatei, die du dir durchlesen kannst. Sie hat mit deinem Apache gar nichts zu tun, sondern ist für "pam" zuständig

    /var/adm/SuSEconfig/md5/etc/httpd

    ist ein Verzeichnis, in dem mehrere plain-Textdateien liegen. Eine davon heißt "httpd", ist gerade mal 36 byte groß (!), und niemand hindert dich, sie dir in einem Texteditor anzuschauen. Der Verzeichnisname "md5" hätte dir sagen müssen, wofür die dort liegenden Dateien bei einer SuSE 8.2 zuständig sind.
    Zu empfehlen ist, sich für administrative Aufgaben, die man von eigenen Scripts erledigen lassen möchte, ein eigenes Verzeichnis unter /root/admin einzurichten, und bei Bedarf nach /var/adm/SuSEconfig zu verlinken

    /var/lib/httpd

    ist schon wieder ein Verzeichnis mit lauter leeren Unterverzeichnissen und mindestens einer 0 byte großen "sem"-Datei

    /var/log/httpd

    ist das von YAST2 so eingestellte Verzeichnis mit den log-Dateien des Apache. Diese log-Dateien können bei weiterer Erörterung des Themas ausgesprochen wichtig werden, haben mit dem "daemon" aber nur insofern zu tun, als sie von ihm erzeugt und gelegentlich problemlos gelöscht werden können  -  sie können unendlich anwachsen

    /var/cache/httpd

    ist ein leeres Verzeichnis, dessen Name ("cache") Rückschlüsse über seine Funktion ermöglichen lassen sollte

    /usr/share/doc/packages/perl-Net-Server/examples/httpd

    ist ein Verzeichnis mit Dokumentationsdateien (das es bei mir leider nicht gibt)

    --> Du siehst, du hättest dem Forum die Preisgabe dieser Liste zum übergroßen Teil ersparen können mit ein bißchen Nachsehen in deinem System und einem kleinen bißchen Nachdenken und Nachlesen in der Dokumentation ("man httpd"). Oder du hättest mal mit "set" auf der Konsole nachschauen können, welche der Verzeichnisse tatsächlich in deinem Pfad liegen (*g*  -   "set", so ganz nackt an der Konsole eingetippt, liefert dir einen Haufen Informationen, da mußt du dich durchwurschteln).

    /usr/sbin/httpd

    Das ist das einzige, was zählt. Das ist tatsächlich dein ganzer "Apache", nämlich die Binärdatei. Sie müßte bei dir ca. 268 KB groß sein. Aber auch das ist eben "nur" eine Datei, und kein "daemon".

    Zum Verständnis des "daemons": wie ich vorhin schon gesagt habe, ist das zuallererst ein Prozeß. Wenn dein Apache korrekt ins System eingebaut ist und mit Systemstart ebenfalls initialisiert wird, müßte sich im syslog (/var/log/boot.omsg) ungefähr so als Zeile 400 folgendes finden:

    "Starting httpd [ PERL ]<notice>
    [...]
    PATH=/usr/local/sbin:/sbin:/bin:/usr/sbin:/usr/bin vga=0x317 RUNLEVEL=5 PWD=/ PREVLEVEL=N LINES=48 DBROOT=/dev/null HOME=/ SHLVL=2 splash=silent sscripts=37 ORACLE_HOME= _=/sbin/startproc DAEMON=/usr/sbin/httpd ]
    done."

    Das ist die Anzeige, daß der "daemon" tatsächlich gestartet ist (das Wort DAEMON steht auch deutlich drin), und sie kann dir, wenn du sie zu interpretieren verstehst, unglaublich viel erzählen. Allerdings kommt diese Anzeige nur zustande, wenn du tatsächlich dafür gesorgt hast, daß in deinem "Runlevel" (höchstwahrscheinlich fährst du als "default" Runlevel 5, es kann aber auch Runlevel 3 sein) mit entsprechenden Start/Stop-Scripts dafür gesorgt hast, daß der "daemon" mit Hilfe des kleinen editierbaren Scripts "/usr/sbin/apachectl" bei Systemstart tatsächlich zum Leben erweckt wird. Falls nicht, kannst du versuchen, ihn mit "/usr/sbin/apachectl start" zum Leben zu erwecken.

    Nun hast du aber weiter unten angegeben, daß du deinen Apache nur installieren/konfigurieren möchtest, damit die Frontapage-Erweiterungen funktionieren. Das ist eine der denkbar schlechtesten Aufgaben für einen mit YAST2 installierten Apache 1.3.27. Dafür muß auf einer SuSE zwingend mod_frontpage installiert worden sein (ok, so weit dürftest du gekommen sein), aber da kann ich dir im Augenblick nicht weiterhelfen, weil mir dieser Kram hier auf meiner eigenen Kiste nicht dazwischenkommen darf. Dieses "mod_frontpage", das dir die SuSE anbietet, ist _keine_ offizielle Apache-Source, sondern läuft unter einer anderen Lizenz!
    Es gibt, so weit ich mich erinnere, nach der Installation von mod_frontpage in der httpd.conf (findest du als "/etc/httpd/httpd.conf") ein paar Einträge, und es gibt (leider) auch die Möglichkeit, mit YAST2 einiges einzustellen (YAST2 -> System -> Editor für /etc/sysconfig-Dateien).
    Es muß dir außerdem klar sein, daß Apache die Frontpage-Erweiterungen keineswegs selbst "einbindet". Er macht es (so weit ich das aussagen kann) lediglich möglich, daß die Ergebnisse bestimmter Abläufe, die dieses Zeugs auf einem Windows-Server erzeugt, auch von ihm entegegengenommen und bei Bedarf weitergereicht werden können.
    Wenn du deinen Apache tatsächlich für die Entgegennahme solcher Informationen einsatzfähig machen möchtest, solltest du dir _auf_jeden_Fall_ Apache 2.0.45 (oder höher) installieren. Es geht auch mit Apache 1.3.x, verteilt sich da aber (auf einem LINUX-System) auf mehrere andere Module (z.B. mod_auth). Nachzulesen in der Apache-Dokumentation unter http://search.apache.org/index.cgi?query=frontpage&submit=Search!&metaname=swishdefault&sort=swishrank

    Noch eine abschließende Bemerkung zuletzt: Die SuSE legt enormen Wert auf "Benutzerfreundlichkeit", und hat auch deshalb (aber nicht nur deshalb) ihr YAST enorm ausgebaut. Im </archiv/> gibts dazu ein paar Debatten. Aber wenn du nun wirklich auf einer SuSE einen Apache so aufsetzen willst, daß er mod_frontpage kann, solltest du auf eine von YAST2 gesteuerte Installation verzichten und ihn dir selber kompilieren und von Grund auf selbst einrichten. _Nur_auf_diesem_Weg_ hast du eine Garantie dafür, daß alles so funktioniert, wie du es möchtest.

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

    1. Hallo Christoph,

      Deine weiter unten angegebene Liste von "Dateien" (wobei es fast durchweg gar keine Dateien sind) macht es etwas einfacher

      gerade um das zu sehen, hatte ich den Parameter "-ls" beim "find"-Kommando angegeben (und nicht nur "-print").

      /var/lib/httpd
        ist schon wieder ein Verzeichnis mit lauter leeren Unterverzeichnissen und mindestens einer 0 byte großen "sem"-Datei
      /var/log/httpd
        ist das von YAST2 so eingestellte Verzeichnis mit den log-Dateien des Apache. Diese log-Dateien können bei weiterer Erörterung des Themas ausgesprochen wichtig werden, haben mit dem "daemon" aber nur insofern zu tun, als sie von ihm erzeugt und gelegentlich problemlos gelöscht werden können  -  sie können unendlich anwachsen

      Diese Zersplitterung der Apache-Konfiguration über diverse Verzeichnisse (und Dateisysteme?) finde ich furchtbar. Dieses Verzeichnismodell kann man allerdings bei der Installation (via "configure") angeben - ein weiterer Grund, der gegen die Verwendung von YAST an dieser Stelle spricht. (Wenn man dann aus Gründen der Ressourcenverwaltung doch etwas in der Art der SuSE haben will, kann man das immer noch manuell mit symbolic links lösen.)

      /usr/sbin/httpd
      Das ist das einzige, was zählt. Das ist tatsächlich dein ganzer "Apache", nämlich die Binärdatei. Sie müßte bei dir ca. 268 KB groß sein. Aber auch das ist eben "nur" eine Datei, und kein "daemon".

      Hier scheinen wir unterschiedliche Nomenklaturen zu verwenden.

      Das "d" in diesem Namen ist m. E. genau dazu da, die Bedeutung "daemon" zu beschreiben. (Der "eigentliche" daemon ist natürlich ein Prozeß und keine Datei, aber dieser Prozeß führt das in dieser Datei befindliche Programm aus.)

      Viele Grüße
            Michael

      P.S.: Schönes Posting - man merkt, daß Du in diesem Thema wirklich zuhause bist.

      --
      T'Pol: I apologize if I acted inappropriately.
      V'Lar: Not at all. In fact, your bluntness made me reconsider some of my positions. Much as it has now.
      (sh:| fo:} ch:] rl:( br:^ n4:( ie:% mo:) va:| de:/ zu:| fl:( ss:) ls:~ js:|)
       => http://www.peter.in-berlin.de/projekte/selfcode/?code=sh%3A|+fo%3A}+ch%3A]+rl%3A(+br%3A^+n4%3A(+ie%3A%25+mo%3A)+va%3A|+de%3A%2F+zu%3A|+fl%3A(+ss%3A)+ls%3A~+js%3A|
      Auch diese Signatur wird an korrekt konfigurierte Browser gzip-komprimiert übertragen.