Hallo,
Ich will ja nicht den Oberlehrer spielen, aber eine "Textauszeichnungssprache" ist (X)HTML auch nicht, sondern ganz allgemein eine "Auszeichnungssprache"
Wenn du darauf anspielst, dass sich theoretisch beliebige andere Medientypen in (X)HTML integrieren lassen können und sich die Auszeichnung auch auf diese Inhalte vererbt: Das stimmt m.M.n. nur teilweise. Zwar kann ein (X)HTML-Dokument eine Metastruktur bilden, in welcher externe Objekte angeordnet/miteinander in Bezug gesetzt werden und durch Metadaten ergänzt bzw. determiniert werden (Beispiel: Grafiken in einer Tabelle mit Bildbeschreibungen), aber die »Eigenschaften«, welche durch das Markup auf die externen Objekte weitergegeben werden, beziehen sich bei allen direkt inhaltstragenden Objekten (bei welchen die Transformierung sinnig ist) genauso bzw. vor allem auf den Alternativinhalt, welcher letztendlich Text ist. Dass (X)HTML-Dokumente auch in einem bestimmenden Zusammenhang auf externe Inhalte referenzieren, bedeutet m.E. in der Regel nicht, dass sie diese der Definition nach »auszeichnen« im Sinne von differenzieren/analysieren/strukturieren, wenn doch das Objekt selbst nur eine mehr oder weniger äquivalente Repräsentanz eines Textes bildet, auf welchen sich das Dokument zurückführen lässt.
oder wenn schon, dann eine "Dokumentenelementauszeichnungssprache",
Wieso passt das besser? Aufgrund des Hypermedia-Aspektes, welcher andere Knoten als nur Text annimmt?
wobei "Text" eines von etlichen möglichen Elementtypen sein kann
Was verstehst du unter Elementtypen?
Der Elementinhalt ist immer Text. Ein object-Element zeichnet strenggenommen nur den Text darin aus und verweist auf Inhalte, welche diesen Text in anderer Weise aussagekräftiger wiedergeben. Diese Theorie geht natürlich an der Realität vorbei, weil (X)HTML tatsächlich als Hypermedia-Sprache genutzt wird und beim Einbinden vieler Objekte kein dadurch ausgezeichneter Text zugrunde liegt.
Grüße,
Mathias
»In anderen Newsgroups werden Pseudonyme akzeptiert, es handelt sich dabei meist um Gruppen, in denen sensible Themen (z.B. psychische oder peinliche Erkrankungen o.ä.) behandelt werden.«