Hallo,
Ein Vorteil in meinen Augen ist zum Beispiel das sich in einer strict-validen XHTML-Datei ausschliesslich Elemente für die Seitenbeschreibung befinden dürfen damit die Datei valide ist.
(X)HTML ist keine Seitenbeschreibungssprache!
Pawlow lässt grüßen. Woher wusste ich bloß, dass jemand bzw. du im speziellen darauf reagieren würdest?
Erst letztens war eine Diskussion in dciwam, in welcher jemand von (X)HTML als Seitenbeschreibungssprache sprach, ohne offensichtlich etwas anderers als Textauszeichnungssprache zu meinen - eine Sprache zur Beschreibung der Struktur von Hypertextdokumenten eben. Und ein umgangssprachliches Wort für »Hypertextdokument« ist »Webseite«, die Abkürzung davon »Seite«. Der Punkt ist eben, dass »Seitenbeschreibungssprache« bereits vergeben ist, was aber denjenigen, die das Wort für HTML benutzen, i.d.R. fremd ist, weshalb sie gar nicht intendierten, HTML mit PDF et cetera gleichsetzen zu wollen. Es kann sie also gar nicht tangieren, wenn man ihnen mit der genannten Argumentation vorwirft, sie würden die Unwahrheit sagen. Aber das will in die Schädel mancher offensichtlich nicht hinein, obwohl wir es wirklich schon tausendmal durchgekaut haben. Indem man jedes Mal ohne nähere Betrachtung des Kontexts auf dem Begriff herumreitet, lässt sich nicht das Verständnis des Sprechers verbessern. Das ist genausowenig von Erfolg gekrönt wie das erklärungslose Keifen von »HTML kennt keine Befehle!« und Dergleichen (womit ich nicht dein Posting/Artikel im speziellen meine), denn wenn man sich ein wenig in den Sprecher versetzt, ist »Anweisung« bzw. »Befehl« usw. durchaus passend (hatten wir auch schon). Es mag ja stimmen, dass die heilige Terminologie der Informatik verletzt wird, aber wenn ich jemanden etwas erklären möchte, dann ist es nur über bereits vertraute Verständnismodelle möglich.
Ich wette, von mir gibt es mindestens zwei inhaltsgleiche Postings im Archiv.
Grüße,
Mathias
individuum est ineffabile