Moin!
Aber wie gesagt: Du hast natürlich die Freiheit, alles zu äußern, was du für notwendig erachtest. Du hast auch die Freiheit, dies alles öffentlich zu tun. Aber wenn du es öffentlich tust, dann bitte so, dass man deine Person erkennt.
gut Du hast wieder recht. Aber meiner Meinung wird durch die Einschränkung in Absatz 2 der gesamte Artikel ad absurdum geführt und in die Hände von Anwälten übergeben.
Wenn man sich sehr nahe an Grenzen bewegt, dann besteht die Gefahr, dass der Fall einer gerichtlichen Klärung zugeführt wird. Und dummerweise herrscht an Landes- und Bundesgerichten Anwaltszwang. Also kostet die Durchsetzung deiner grundgesetzlichen Rechte, die von der Gegenseite angezweifelt werden, dich erstmal eine gewisse Stange Geld - die Gegenseite zahlt aber deine Kosten, wenn sie unrecht hat. Rechtsschutzversicherungen können auch eine gute Investition sein.
Mit anderen Worten: Wenn du dich öffentlich exponierst, wirst du angreifbar - und möglicherweise auch tatsächlich angegriffen. Nach meiner Beobachtung haben aber die Anwälte in Auseinandersetzungen noch nicht die Oberhand gewonnen.
Natürlich schränkt dich die Gefahr eines kostspieligen Prozesses in deiner Meinungsäußerung ein. Dies allerdings auch nur dann, wenn du dich zu gewissen unsubstantiierten Aussagen hinreißen läßt, die, verbunden mit unsachlich "schmückenden" Worten von der Gegenseite nicht hingenommen wird. Gegen sachliche, mit Belegen untermauerte Berichte wird kaum jemand etwas unternehmen können.
Bedenke: Selbst das Tucholski-Zitat "Soldaten sind Mörder" wurde vom BVerfG als Meinungsäußerung unter den Schutz des Grundgesetzes gestellt, auch wenn damit eine Viertelmillion Bundeswehrsoldaten diskreditiert werden, die für das deutsche Ansehen in der Welt in meinen Augen hervorragende Dienste leisten und solch eine Aussage nicht verdient haben.
Aber ich will hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten.
Aber ich hätte gerne eine Grundsatzdiskussion. Das Forum quillt über von langweiligen und belanglosen Javascript-, CSS-, HTML- und anderen Problemen. Eine saftige Grundsatzdiskussion mit herrlich unvereinbaren Standpunkten, die nicht sofort in einen Flame-War ausgeartet ist, hat es hingegen lange nicht mehr gegeben.
Ich wünsche einen schönen Feiertag morgen!
Feiern sollen mal die anderen, ich werd' arbeiten. :)
- Sven Rautenberg
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