r.oland®: Zwangsfelder in Newsletterformularen?

Hallo!

Ich wollte mich mal erkundigen, wie ihr das Thema "Zwangsfelder" in einem Anmeldeformular zu einem Newsletter seht. Ich bin da eher skeptisch, vorallem was die Usability betrifft, aber das habe ich in meinem Weblog über den Newsletter des österr. Privatsenders ATVplus schon abgehandelt [ Nur für die, die das lesen wollen: http://permission.blog-city.com/read/574593.htm ], trotzdem würde mich die rechtliche Komponente dazu interessieren.

Denn ich halte das auch aus Datenschutzgründen für problematisch, andererseits könnte man (10 Pflichtfelder!!!) natürlich argumentieren, dass ja niemand gezwungen wird die richtigen Daten einzugeben geschweige denn, den Newsletter auch zu abonnieren.

Kennt jemand hier eine vernünftige, gültige Rechtssprechung? Ich meine, Urteile in denen das behandelt wurde?

Liebe Grüße!
r.oland®

  1. hi,

    Ich wollte mich mal erkundigen, wie ihr das Thema "Zwangsfelder" in einem Anmeldeformular zu einem Newsletter seht.

    Sofern es wirklich um einen Newsletter geht, kann es lediglich als "required" eine valide mail-Adresse geben, alles andere ist Unsinn.

    Es gibt jedoch noch ganz andere Zusammenhänge. Es gibt Softwarehersteller, die die Funktionsfähigkeit ihrer Software von der Zusendung eines Freischaltcodes abhängig machen und für diese Freischaltung deutlich mehr als bloß eine gültige mail-Adresse wissen wollen. Das ist zwar ärgerlich, aber nachvollziehbar. Die Frage ist, wie weit das gehen darf. Für mich hört diese Sache auf, wenn ich gezwungen werde, meine Kontonummer einzutippen. Name, Anschrift, Telefonnummer und Geburtstag gibt es eh an irgendwelchen anderen Stellen im Internet, also was solls. Sogar eine Röntgenaufnahme meines Gebisses gibts online, aber wenn ich gefragt würde, wie oft ich bereits geschieden sei, hört der Spaß auf. Da ich noch nie verheiratet war, kann ich auch noch nie geschieden worden sein (ich habe solche Abfragen bereits gesehen).

    Es sollten wirklich nur so wenig wie möglich und so viele wie unbedingt erforderlich sein. Zehn "Zwangsfelder" oder mehr sind erpresserischer Unsinn. Zwischen drei und fünf (Name, Vorname, Adresse, mail) genügen, falls es rechtliche Überprüfungen geben sollte.

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

    1. Hallo!

      Danke für Deine Antwort, dem entnehme ich, dass solche Dinge, wie es beispielsweise auf der Seite http://permission.blog-city.com/read/574593.htm lese auch einfach tatsächlich nicht ganz korrekt sind und nicht nur ein Usability-Problem. Da geht es um einen Business-Newsletter (für Werbekunden) von einem österreichischen Privatsender namens ATVplus. Allerdings ist da kein Freischaltcode oder sonst irgendwas... sondern es geht einfach um einen Newsletter. 10 Felder sind required, von 15... :o(((

      Danke nochmal!

      lg.
      r.oland®