Jörg Lorenz: Effizienz-Vergleich MySQL-Eintrag vs. Datei-Eintrag

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Halli hallo,

die Diskussion ist für mich sehr interessant und ich versuche, allen Betrachtungsweisen etwas abzugewinnen.

Eigentlich halte ich in diesem Forum raus, aber nun muß ich doch mal meinen Senf dazu geben:

Weist du was das Problem ist? Du schreibst allen Anwendungen vor, die Fähigkeiten eines DBMS zu benötigen. Das ist aber nicht so. Ob ein volles DBMS benötigt wird, sagen nur die Daten und die Anwendung aus. Wenn nur minimalste Teile eines DBMS benötigt werden weil die Anwendung einfach nicht mehr braucht und auch nicht mehr brauchen wird, dann ist es manchmal auch sinnvoller, nur diese kleinsten Teile zu schreiben die man braucht.

Das sehe ich genauso. Ich habe zwar von PHP & Co. keine Ahnung, schreibe aber Anwendungen in VB, VBA, usw. Und da ist immer die Frage, woher die Daten stammen und wie sie verwaltet werden, sprich, die Vorgabe.

Zur Zeit arbeite ich an einem Programm in VB, in der verschiedenste Datenquellen vorgegeben sind: Preislisten in Excel-Dateien, Adreßbuch in Komma-getrennten Textdateien, andere Daten in von mir definierten Formaten. DBMS? Geht nicht.

In einem anderen Fall hatte ich die Aufgabe, eine Oberfläche zur Verwaltung von zwei riesigen (eine Datei ca. 23 MB groß) dBase-Dateien in VBA zu schreiben. SQL oder ADO wären sinnvoll gewesen, aber eine Abfrage dauerte ... Was habe ich gemacht? Ich habe die Dateien per VBA in Excel (!) öffnen lassen und mit dessen Bordmitteln per VBA bearbeitet. Das ging dann wesentlich schneller und der Kunde war zufrieden.

Was ich damit sagen möchte: Man sollte schon unterscheiden, was man wo anwendet und nicht verallgemeinern. Hauptsache, es funktioniert.

Viele Grüße

Jörg