Swen Wacker: Denkmal für die ermordeten Juden Europas

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Moin,

Es ist mir schon klar, worum es geht.
Ich kann dadurch aber trotzdem auch an die anderen Grausamkeiten jener Zeit, die ich persönlich glücklicherweise nicht kennenlernen musste, erinnert werden.

Dann denke additiv, nicht alternativ. Setze Dich _für_ ein Denkmal, Mahnmal, Sühnezeichen ... ein. Du brauchst:

  • eine Zielgruppe, die betroffen ist,
  • Nachfahren oder mittelbar Interessierte als Lobby, Spender, und
      Multiplikatoren,
  • eine Idee
  • Zeit und Ausdauer.

Nehmen wir mal als Beispiel ein Ehrenmal für die vielen deutschen (wahlweise: alle) Mütter, die die deutschen (wahlweise: alle) Väter ihrer Kinder im 2. Weltkrieg verloren haben. Dann hast Du schon mal eine Zielgruppe.
Jetzt müsstest Du abklopfen, ob es sinnvoller ist, die damaligen Kinder anszusprechen (die noch in Erinnerung haben wie ihre Mütter litten). Die wären jetzt alle so knapp 60 und älter. Vielleicht kannst Du die ja dazu bewegen, Ihr Vermögen zu stiften oder zu vererben. Oder ob Du lieber junge Menschen anspricht; die haben aber meistens weniger Geld und den Kopf voll mit anderen Dingen und sind meistens auch nicht so richtig betroffen, wenn es um Mütter geht.

Der Hausfrauenbund oder eine Partei mit ausgeprägtem Instinkt für betroffene Mütter (CDU?) könnte eine sinnvolle Ergänzung als Lobby sein. Geld gibt es dort aber kaum.

Tja, und dann denke ich mal, hast Du genügend Leute, die in einem Brainstorming bestimmt gute Ideen haben. Und diese Idee müsste ihr dann vermarkten (zusammen mit der Lobby). Wahlweise kannst Du auch alles daran setzen, die Baum- bzw-Wald-Idee zu verwirklichen.

Ja, leider. Aber die Diskussion läuft ja gerade wieder auf Hochtouren.

Ich denke, das lag am gestrigen Gedenktag. Da bald Muttertag ist, kann ich mir vorstellen, dass es gerade jetzt an der Zeit ist, die Aktion vorzubereiten. Dann könnt ihr den Muttertag als Stichwort für Eure Öffentlichkeitsarbeit nutzen.

Viel Erfolg

Swen