Lude: Primaerschluessel

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Hi,

Die richtige Begruendung ist eben nicht, dass ein JOIN teuer ist, sondern, dass bestimmte (berechnete) Werte in der Tabelle soz. redundant gespeichert werden sollten, weil das, wie ich auch in meiner Diskussion mit 'Bio' erlaeutert habe, fuer den positiven Geschaeftserfolg notwendig ist.

Nein, die Begründung halte ich einfach nur für falsch da bei solchen Konstellationen die Datenhaltung imho faul ist.

das ist eben der Konflikt zwischen der "reinen Lehre" und den Gegebenheiten. Die Normalisierung nach Codd ist fuer mich einfach ein nuetzliches Regelwerk, keinesfalls ein Dogma. - Wenn, und da stimme ich Dir ja zu, die Sache als "faul" empfindest, dann muestte man tatsaechlich den Weg gehen, den 'Bio' aufgezeigt hat.

Als Beispiel könntest jetzt Währungsumrechnungskurse anführen. Ich sage allerdings, diese müssen von jedem Zeitpunkt wiederhergestellt werden können.

Sehe ich auch so.

Ich arbeite btw als Programmierin von Buchhaltungsapplikationen und Währungskurse beispielsweise _werden_ historisiert, genauso wie andere Berechnungsregeln.

Wir stopfen moeglichst keine Geschaeftslogik in die Datenhaltung. - Aus ideologischen Gruenden.

Die Gründe auf Historisierung zu verzichten sind Datenmengen oder Performanceprobleme in den dauernden Neuberechnung der Resultate.

Neues Thema 'Historisierung in einem RDBMS' (naja, vielleicht morgen ;-)?   ;-)

Folgt, auf Grund der Daten sind keinerlei Verletzungen der Normalformen nötig.

Noetig schon, eben wegen der Gegebenheiten.

Das ist ja auch der Grund für die Normalformen. Die Integrität der Daten zu gewährleisten.

Ein gutes Schlusswort.

Gruss,
Lude

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"Wir brauchen bei der Klarheit Maut bis Weihnachten."