Hello,
Die TX-Leitung eines Rechners ist über den Hub mit allen RX-Leitungen verbunden, und die RX-Leitung mit allen TX-Leitungen.
Immer wahlweise, welcher Rdchner gerade RX oder TX ist.
Nein. Ein Hub schaltet nicht, er verstärkt (sofern das eingebaut ist) und leitet ansonsten nur dumm Signale durch.
Selbstverständlich schaltet ein Hub. Das ist das reinste Analogschaltergrab. Wenn ich noch einen finde, sende ich Dir mal einen der ersten Schaltpläne von Hubs, die ich damals für meinen Arbeitgeber entwickelt habe. Der hat TP "erfunden".
Und wenn ich von einem Vierleitersystem spreche, dann meine ich nicht Vierkanalsystem.
Wenn einer auf TX sendet, dann dürfen alle anderen noch auf ihren TX einen Antwortversuch starten,. die dann ja über den Switch auf der Sammelschiene RX des ersten TX liegen.
Wir reden von einem HUB, nicht von einem Switch!
Genau, wir reden von einem Hub. Der arbeitet mit einer RX- und einer TX- Sammelschiene und pro Port mit einem Analogschalter, der RX und TX wahlweise auf eine der beiden Schienen legt.
Die Collosion Detection findet bei den billigeren Hubs im Allgemeinen über den Pegel statt. Steigt der nämlich um ca. 3dB an, sind mindestens zwei Leute am Senden, was verboten ist.
Wenn bei einem Hub die Sendung eines Rechners durch Antwortpakete anderer Rechner unterbrochen wird, greift CSMA/CD, es wird ein Jam-Signal auf die Leitung gegeben, beide sendenden Stationen unterbrechen für eine jeweils zufällige Zeit und versuchen es dann erneut.
Es wird kein absichtliche JAM-Signal auf die Leitung gegeben, sondern das JAM-Signal entsteht dadurch, dass sich zwei Trägerfrequenzen überlagern. Dazu müsste man aber nun zur Abgestuften Signalübertragung des Ethernetstandards ausholen. Es gibt bestimmte Spannungsstufen (Amplitudenmodulaion der Halbwellen) des sinunsähnlichen Trägersignals. Die Wechselfrequenz als Träger ist für die galvanische Trennung der Systeme notwendig.
An einem Hub wird über TwistedPairs (also Vierleiterbetrieb) auch Vollduplex gefahren.
Nein, das gilt maximal dann, wenn am Hub nur zwei Rechner angeschlossen sind.
Das gilt imemr dann, wenn nur zwei Rechner kommunizieren. Ein Hub kann immer zwei Geräte gleichzeitig miteinander verbinden. Aber deshalb können diese zwei während ihrer Verbindungszeit trotzdem Vollduplex fahren.
Ein Hub verbindet nicht individuell zwei Rechner, sondern immer alle in ihm eingebauten Ports miteinander. Das was du beschreibst, ist die Funktion eines Switches.
Nein, er schaltet die Ports zwischen RX und TX-Sammelschine um.
Allerdings ist ein Hub ein verkürzter Bus.
Ein Hub ist der Konzentrator, die zentrale Signalsammelstelle. Das Netzwerk selbst ist ein Bus.
Nun bringst Du aber alles durcheinander.
Ein Concentrator ist ein store and forward Schaltmittel, dass in der Lage ist, zwei unterschiedliche Transfergeschwindigkeiten ineinander zu überführen. Also z.B. typisch 8 Mal 10MegaBit in einmal 100 MegaBit. Die 10 Mal 10 Megabit schafft man meistens nicht. Ist eine frage der Statistik.
Die von dir gebrachte Definition ist zwar richtig, beschreibt aber ein anderes Gerät. Auch der Hub eines LAN wird, allerdings heute nur noch sehr selten, als Konzentrator bezeichnet.
Ja, weil es fehlerhaft war und Leute wie ich,sich sehr darum bemühen, dass Hubs nicht als Concentrator bezeichnet werden. Concentrator ist das Synonym für Signal- und Informationsverdichtung und nicht für das bloße Verbinden zwischen Signalquellen und -senken.
Aber ganz unabhängig davon, ob das nun gerechtfertigt ist, ist ein Hub ein Netzwerkgerät, welches Halbduplex erzwingt und nur im extremen Sonderfall (nur zwei verbundene Computer) eventuell zu Vollduplex überredet werden kann (Voraussetzung ist, dass die zwei Verbindungen RX-TX und TX-RX der zwei Rechner im Hub nicht miteinander verbunden werden - das Autosensing der Netzwerkkarten muß vermutlich in jedem Fall manuell übersteuert werden).
Ein Hub erzwingt kein Halbduplex.
Unter (Voll-)Duplex versteht man das gleichzeitige Senden und Empfangen von Signalen auf einer Leitung (Hier bedeutet Leitung "Verbindungsleitung bestehend aus mehreren Leitern". Das wird durch Twisted Pairs Verkabelung (Vierleiterverbindung) ermöglicht. Der Empfänger ist jederzeit in der Lage und/oder berechtigt Stopp- oder Widerholungsaufforderungen zu senden.
Unter Halbduplex versteht man das abwechselnde Senden und Empfangen auf einer Leitung (mesitens nur Zweileiterverbindung). Die Einzige Überwachungsmöglichkeit liegt im gleichzeitigen Abhören des selbst erzeugten Signals. Eine Stoppmöglichkeit besteht während der Packete also nur durch den Sender, währen der Empfänger nur zwischen den Packeten selbst eine Stopp- oder Wiederholungsaufforderung senden kann.
- Sven Rautenberg
Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de
Tom
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