Stefan Muenz: Versionszählung

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Hallo Andreas,

neuere Versionen haben höhere Nummern als ältere.

Aus dieser Kernaussage solltest du glatt einen RFC machen! ;-)
Aber im Ernst: waere es nicht sinnvoll, mal ein Konzept zu dem Thema Versionierung zu erarbeiten und dieses in Form einer Internet-Draft einzureichen? Mich stoert das Kraut-und-Rueben-Durcheinander bei der Versionenpolitik vieler Produkte naemlich auch. Ich bin auch ziemlich sicher, dass viele OpenSource-Projekte sich selber ein Bein stellen, weil sie viel zu lange mit 0.irgendwas-Nummern auftreten (wie soll jemand, der gewohnt ist, mit MS IE 6.0 zu arbeiten, einen Firefox "0.9.2" ernst nehmen?). Ausserdem sollte mal festgelegt werden, wo die Grenze zwischen "Version" und "Built" ist. Diese Versionsnummern mit zwei, manchmal sogar drei Punkten dazwischen finde ich persoenlich arg gewoehnungsbeduerftig, und man hat staendig das Gefuehl, nicht die aktuellste Version zu haben, weil alle paar Tage eine neue Version mit neuer Endnummer heraus kommt. Andererseits erlaubt das natuerlich eine flexiblere Veroeffentlichungspolitik. Aber ein RFC, in dem mal drin steht: "du darfst nicht mehr als einen Punkt in deiner Versionsnummer verwenden, musst dich, wenn dein Produkt offensichtlich praxistauglich ist, sofort zu einer 1 vor dem ersten Punkt durchringen, du darfst keine Versionsnummern ueberspringen (MS Word bekommt daher 4 Versionsnummern abgezogen), und wenn du mehr als 33,3% des Aufwandes, der in der letzten Version steckte, fuer die neueste aufgewendet hast, muss diese als neue Vollversion deklariert werden - oder so aehnlich. Jedenfalls irgendwas, durch das mal etwas mehr Vergleichbarkeit entstehen wuerde.

viele Gruesse
  Stefan Muenz