Lude#: Die SPD im Jahre 2004

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Hi,

folgender kleiner Webverweis zum Einstieg: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,307374,00.html

Wie stellt sich also die Situation dar:
1.) Die Gewerkschaften verfolgen knallhart ihre Interessen (was sollen die auch sonst machen?) und sind zu einem harten Abwehrkampf bereit, der auch gelegentliche Angriffe (soz. als die beste Verteidigung) nicht ausschliesst.
2.) Die Realitaet (konkreter die Globalisierung und der erweiterte Wettbewerb) erzwingt eine Reduzierung der Umverteilung, also den "Sozialabbau" (Wobei das Wort natuerlich falsch gewaehlt ist, denn Sozialabbau impliziert dass das, was vorher da war, sozial war. Das ist aber keinesfalls der Fall. Die Gleichung "Mehr Umverteilung" = "sozialer" galt eben nie.).
3.) Die SPD muss den "Sozialabbau" also realisieren und scheitert moeglicherweise daran. Woran liegt das? Am Personal natuerlich. Die SPD muss sich naemlich erst einmal richtig selbst reformieren, bevor sie mit offensichtlich erforderlichen Reformen Deutschland wieder etwas nach vorne bringen kann. Und dafuer braucht es halt Personal, das in der Lage ist charismatisch die neuen Botschaften an den Mann zu bringen, in diesem Fall erst einmal an den SPD-Funktionaer. Da waere Oskar der richtige gewesen, aber der ist halt dumm.

Eine reformierte SPD haette durchaus gute politische Aussichten.

Gruss,
Lude

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"Ohne Taschengeld der Hund nicht bellt."