yo,
ich selbst halte nicht viel von festen meinungen. ich bevorzuge mir alle möglichkeiten offen zu halten und je nach situation und vorgaben zu entscheiden. sicherlich kannst du argumente auflisten, die dagegen sprechen. auf der anderen seite könnte ich dies ebenfalls ohne probleme für die benutzung eines dbms tun. dieser umstand allein zeigt mir schon, dass eine pauschale aussage hier nicht immer zum besten ergebnis führt.
letztlich haben sich dbms gegenüber den direkten zugriff auf daten durchgesetzt, weil man einfach vor grossen problemen gerade durch die unabhängigkeit stand. sicherlich muss man immer noch von fall zu fall prüfen, ob dass immer sinn macht. aber man kann eben keinen der beiden wege komplett ausschließen.
deine betonung liegt sehr stark auf schnelligkeit, größe der daten und unabhängigkeit. aber zum einen erkaufe ich mir die unabhängigkeit eines einzelnen programms mit der abhängigkeit mehrerer pogramme und unterschiedlicher datenstrukturen. und deshalb würde ich dem ein wort entgegenhalten, aus dem letztlich dbms entstanden sind, nämlich entwicklung, bzw. wachstum oder veränderung.
mit der abhängigkeit zu einem dbms gewinnt man die unabhängigkeit zu wachsen und zwar in einem zeitlich und kostenreduziertem fenster, der letztlich für die unternehmen den größeren ausschlag gemacht hat. systeme, die direkt auf die daten zugreifen, sind stark auf bestimmte situationen optimiert und erscheinen im ersten moment vorteilhaft (kleiner, schneller). stillstand bedeutet aber den sicheren tod für jedes unternehmen und damit fangen dann die probleme an.
ich will gar nicht auf alle einzelnen argumente eingehen, zumal ich vieles auch anderes sehen würde. dbms bieten nicht nur nachteile, sondern auch vorteile, die es so nur durch die benutzung eines dbms gibt. deshalb solltest du vielleicht noch mal deine strikte abneigung überdenken und von fall zu fall entscheiden.
Ilja