Hallo Utz.
Ich kann mir das noch gut vorstellen. Bin 24, mein Mann 37, also ein grossen Unterschied.
Auch wir arbeiten ziemlich entgegengesetzt, aber wir wohnen nicht zusammen, und das ist auch gut so. Was ist denn schlimm daran, wenn jeder sein Leben, seine Wohnung und sein Konto hat? ;-)
Was beim Abschied eines geliebten Menschen am schlimmsten ist, sind die Fragen, die man nicht beantwortet bekommen hat. Ich hab mal ein ganzes Jahr lang versäumt, da ich nicht wusste, warum einer mich verlassen hatte, was in ihm vorging. Wünschte mir heut noch, das mal rauszufinden...
Ich würde ihr einfach Zeit lassen, sie nicht bedrängen, und ihr nicht das Gefühl geben, dass sie sich dir zu liebe entscheiden muss, jedoch würde ich ihr versuchen, falls sie das aich will, den Kontakt zu ihr und ihr vertrauen nicht zu verlieren, denn so könnt ihr vielleich zusammen rausfinden, warum es so gelaufen ist.
(es gibt zwar keine formeln für beziehungen, aber ungeschriebene Gesetze die als richtlinien dienen vielleicht, und eine davon ist vielleicht die: auch wenn ihr es zu wissen glaubt, was der andere fühlt, muss es trotzdem immer wieder ausgesprochen werden, da man sich so schnell mit illusionen und wünschen selbst verwirrt, oder?)
Übrigens, kich glaube, fast alle Menschen sind punkto Liebe erst mal total devot, mich eingeschlossen, vielleicht schon nur weil man bei Dingen, die einem so wertvoll sind wie eine Partnerschaft, angst hat, etwas falsches zu machen. Aber das kann man lernen, und oft macht man auch mehr falsch, wenn man zu lange nichts macht, als wenn man stellung bezieht, und eine forderung stellt.
Nochmal zum Zusammenwohnen, ich persönlich sehe im NICHTzusammenwohnen meine einzige Chance, mich immer wieder selbst zu spüren, und dadurch auch meinem Partner sagen zu können, was ich wirklich will und brauche. Wenn ich immerzu an seiner Seite bin, vergesse ich mit der Zeit, wer ICH bin, und das ist gift für meine Partnerschaft...
Ich hoffe ganz fest für dich, dass ich dir helfen konnte, und dass ihr den Rank zusammen finden werdet.
Terry