Hallo,
Wenn ich das glauben würde, würde ich mich nicht so darüber aufregen. Die Menschen sind heute allgemein selbständig und aufgeklärt genug, um die Kirche dann einfach zu ignorieren.
_Die Kirche_, nicht aber _den Glauben_, wäre mein Wunsch.
Das Problem ist, dass viele sagen: 'ich brauche keine Kirche, ich kann auch ohne sie an Jesus glauben'.
Der christliche Glaube bedingt die Feier des Abendmahls und der Osterliturgie. Läßt man dies weg wird Jesus zu einem - zugegebenermaßen sehr erfolgreichen - Philosophen, der viel Nächstenliebe in seinem Programm hat.
Dass die Kritik an der katholischen Kirche in manchen Dingen gerechtfertigt ist wird kaum jemand ernsthaft bestreiten. Es gibt auch andere christliche Kirchen, die 'Recht' haben in ihrer Ansicht. Wenn ich also der Ansicht bin, dass ich an Jesus glaube, mit der Position der katholischen Kirche in Frauenfragen aber nicht zurecht komme, muss ich nicht die Konequenz ziehen und die Kirche komplett verlassen. Ich kann entweder innerhalb der katholischen Kirche versuchen auf Änderungen hinzuarbeiten oder zu einer anderen christlichen Kirche konvertieren. Leicht ist weder der eine noch der andere Weg.
Grüße
Marcus
Wenn der Weg das Ziel ist, ist das Ziel dann weg?