Hello,
Soweit mir bekannt ist, geht man bei der Kryptologie durchaus davon aus, dass der Verschlüsselungsalgorithmus bekannt ist. Deswegen gilt schon: "Security by Obscurity funktioniert nicht, ..."
Ich habe auch nicht davon gesprochen, den Algorithmus nicht offenzulegen, sondern die Sequenzlängen zu ändern. Und man hat mir deshalb Obscurity unterstellt. Das hat mich dann dazu veranlasst, über die Erfolgsaussichten des Posters als Kryptologe nachzudenken.
Weiterhin ist es ein völlig normales Ziel, dass das Chiffrat (die verschlüsselte Nachricht) nicht oder nur unwesentlich umfangreicher ist, als der Klartext.
Hier sehe ich überhaupt keinen Zusammenhang. Das Ergebnis der Verschlüsselung kann sowohl kürzer, als auch länger ausfallen. Es gibt kein zwingendes Verbot, dass bei der Verschlüsselung nicht auch gepackt werden dürfte.
Die Unbekanntheit des Verschlüsselungsverfahrens gehört nicht dazu :-)
Davon habe ich auch nicht gesprochen, sondern nur von der Unbekanntheit der Länge einer Sequenz. Schließlich werden Zeichen nicht nur verschleirt (also eines durch ein anderes ersetzt), sondern verschlüsselt. Das einfachste effektive Prinzip hierfür ist das von mir benannte Domino-Prinzip. Andere Prinzipien verändern zusätzlich zu den internen Relationen zwischen den Zeichen einer Zeichenkette auch die Länge der Ersetzungssequenzen oder die Lage der Zeichen im ersetzten String.
Wenn Du Dich schon jemals selber damit auseinandergesetzt hast, wie man Verschlüsseln könnte und wie man das wieder "knacken" könnte kommst Du vielleicth auch mal auf neue Ideen. ;-))
Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de
Tom
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