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Hallo,
mit der Argumentation müsste auch jeder Hausbesitzer sein Haus so bauen dass auch z.B. ein Rollstuhlfahrer es betreten bzw. befahren kann.
Das wird hoffentlich auch irgendwann so sein. Ein striktes und auch _durchsetzbares_ Baurecht existiert in Deutschland ohnehin. Das heißt _niemand_ darf einfach bauen was und wo er will, und das ist gut so. Tut er es doch, riskiert er den verordneten Abbruch. Es muss in diesem Baurecht eben nur die Vorschriften für barrierefreies Bauen geben, genau, wie es die Vorschriften für Statik, Türhöhen, Elektro-, Sanitär-, Heizungs-, Lüftungsinstallation ... ja jetzt schon gibt. Teilweise gibt es diese barrierebeseitigenden Vorschriften auch schon und ein Bauherr ist gut beraten, auch nicht vorgeschriebene Möglichkeiten zur Barrierebefreiung zumindest nicht zu _ver_bauen. Man _kann_ ein Haus ja mal verkaufen wollen ;-)).
Unterschieden werden muss hier zwischen öffentlichem Raum / öffentlichen Einrichtungen, Firmen und Privatleuten.
Ja.
Einem privaten Webautritt kann nicht vorgeschrieben werden barrierefrei zu sein.
Einem nicht gewerblich orientierten privaten Webautritt nicht, nein.
Wie das bei Firmen aussieht weiss ich nicht???? Kann mir aber auch nicht vorstellen dass man denen vorschreiben kann Ihre Internetseiten umzubauen.
Es gibt zumindest ein Vertragsrechtliches Problem, wenn Support für gekaufte Geräte über diese Webauftritte angeboten wird. Wer so ein Gerät kauft kann unter Umständen einen einklagbaren Anspruch auf diesen Support haben. Wenn er diesen, wegen Barrieren im Webauftritt nicht erreichen kann, hat er gegebenenfalls Anspruch auf Preisnachlass.
viele Grüße
Axel