Ingo Turski: Warum W3C-konformes HTML?

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Hi,

Eure Aussagen bestätigen mir, dass es eben wenige auch für Laien greifbare Argumente gibt für eine Validierung.

wieso? Du gehst von der falschen Seite heran. Validität ist für einen "Fachmann" eine Selbstverständlichkeit - oder sollte es zumindest sein. Nur wenn er die Notwendigkeit im Einzelfall für invaliden Code begründen kann, wäre dies zu akzeptieren. Oder würdest Du von einem Journalisten nicht auch die Einhaltung der Rechtschreibregeln als selbstverständlich voraussetzen?

Darüber hinaus zählt für mich wie auch bereits angesprochen vor allem das Argument der Zukunftssicherheit. Man sollte nicht voraussetzen, daß alle Browser auch zukünftig invalide Dokumente wie gewünscht korrigieren - wohl aber, daß sie sich auch zukünftig an den im Doctype angegebenen Standard halten.

Und da wäre es doch sooooooo schön gewesen, wenn z.B. Google die Validierung offensichtlich belohnt, strebt man doch bei uns in der Firma nun endlich auch einen Platz ganz vorne in Google an.

Hier kannst Du leider nur mit Hypothesen argumentieren - diese aber auch begründen. Eine Suchmaschine kennt die Syntax von HTML-Dokumnten (und nicht nur diese). Wenn sich ein Dokument an diese Regeln hält, dann ist sichergestellt, daß Suchmaschinen es korrekt erfassen können. Ansonsten ist es reine Spekulation, welche Fehler im Dokument eine Suchmaschine bei der Auswertung korrigieren kann und welche nicht. Da über deren Fehlertoleranz wirklich keine konkreten Angaben gemacht werden können, bleibt als Konsequenz, auf Fehler zu verzichten.

Aber wie auch bereits gesagt wurde, ist Validität nur der Anfang. Bezüglich Suchmaschinen ist es z.B. von besonderer Wichtigkeit, daß alle Links auch ohne Javascript oder Plugins zugänglich sind - eine (u.U. noch versteckte) Hilfsnavigation am Seitenende oder eine Sitemap wäre kein vollwertiger Ersatz hierfür.
Konkret heißt das: CSS, Javascript und sämtliche Plugins deaktivieren und dann die Seiten auf volle Funktionsfähigkeit und sinnvolle Strukturierung testen.

freundliche Grüße
Ingo