Tag.
Und ich habe eine Gans versprochen - hab aber keine Ahnung, wie denn ein solcher Vogel zubereitet werden muss.
So schwierig ist das gar nicht. Versuche dich zunächst an Gänsestücken (Brust und Keule wären zu empfehlen, gibts tiefgefroren in jedem gut sortierten Supermarkt). Die Stücken mit Salz und Pfeffer würzen und zusammen mit Zwiebeln und Speck kräftig anbraten. Dann mit saurer Sahne ablöschen und mit Gänsefonds auffüllen (gibt's auch in jedem gut sortierten Supermarkt). Etwas nachwürzen mit Knoblauch, Beifuß, Wacholderbeeren, Thymian und Majoran (oder was dir sonst noch beliebt), dann im geschlossenen Bräter ab in die Röhre. Ich empfehle 180-200°C Ober- und Unterhitze, mittlerer Einschub. Die Garzeit dürfte etwa 45-60 Minuten betragen (je nach Größe der Stücken). Danach das Fleisch aus der Soße nehmen und bei ca. 200-250°C Oberhitze knusprig werden lassen (einfach mit der Hautseite nach oben auf ein Blech drapieren, oberster Einschub). Je höher die Temperatur um so besser, bei zu niedriger Temperatur kann das Fleisch zu trocken werden. Aber Obacht, nicht verkohlen lassen! Nebenbei die Soße seihen (damit keiner auf Zwiebelreste oder Wacholderbeeren beißt) und nach Belieben mit einem Soßenbinder deiner Wahl andicken.
Und was dazu und so.
Ich empfehle klassisches Rotkraut oder Grünkohl (wird hier in der Region gern gegessen), dazu schlichte Salzkartoffeln. Solltest du Klöße machen wollen, empfehle ich fertige Kloßmasse aus dem Kühlregal, um Gottes willen kein Pulver oder fertiges tiefgefrorenes Zeugs.
Ich besitze einen alten Elektro-Ofen, also ohne so moderne Funktionen wie Grill und Umluft und sowas, darin passt ein Rost und unten gibt's ein Blech.
Grill und Umluft würden alles etwas erleichtern, sind aber nicht zwingend notwendig. Und wenn alle Stricke reißen, gibt's beim Chinesen um die Ecke sicher "Gans süß-sauer" ;-))
Siechfred