Hans-PeterRieger: Homepage bei verschiedener Auflösung angleichen

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Hi Folks,

es ist schon komisch: Ausgerechnet wir "Experten" in Sachen schnellebiger IT kleben an überkommenen Vorstellungen. Bis zum heutigen Tag war es gängige Meinung, dass man _jedes_ Layout vollständig an _jeden_ denkbaren Viewport automatisch adaptierbar ist. Wir werden uns langsam mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass das Thema Barrierefreiheit auch für solche Zeitgenossen anwendbar sein muss, die sich die mit Smartphones, Pocket- und Tablet-PCs, aber auch mit den ersten am Markt verfügbaren vollständig HDTV-tauglichen TFT-Monitor (1920*1080 Pixel) ins Internet begeben, ohne ihnen vorschreiben zu können, welchen Viewport sie wählen sollen.

Automatisch adaptierbare Layouts für Viewports zwischen zwischen 700 und 1100 Pixel Breite sind völlig problemlos. (Mehr oder weniger) rein textuelle Inhalte sind ebenfalls leicht zu handeln. Aber bereits die 640er und die 1280er Kollegen zwingt die Screen-Designer zu Layout-Kompromissen, die sie eigentlich nicht eingehen wollen. Es ist schlicht und ergreifend falsch zu behaupten, dass sich hochwertige/aufwändige Layouts mit variablen Viewport-Breiten leicht tun. Damit meine ich nicht die Flash und Blink-Blink-Fraktion, sondern Layouts, die nach professionellen, graphischen Gesichtspunkten entworfen wurden, angenehm sind für den Besucher und ihn zum verweilen animieren.

Die tradierte Techniken mit dem aktuellen HTML und CSS (auch CSS3) trägt den aktuellen technischen Entwicklungen keine Rechnung. Designs, die beispielsweise auch auf einem PDA lesbar sein sollen, verlangen immer eine Parallel-Website. Ich frage mich, warum (beispielsweise) die Self-Gemeinde (die im deutschsprachigen Raum durchaus bekannt ist und eine gewisse Marktmacht darstellt) nicht langsam anfängt, Einfluss auf das W3C zu nehmen und nicht nur neue Standards "erleidet" sondern aktiv an deren Gestaltung teilnimmt.

Ciao
Hans-Peter