Lieber Daniel,
- Harry Potter
Potter ist zwar ansich irgendwie ein kinderbuch aber es ist gut.
Also das kann man so endgültig nicht sagen! Die Harry Potter Bücher beschreiben ja den Lebensweg eines Zauberschülers, der mit jedem Jahr an der Schule älter wird, und infolge dessen wird auch der erzählerische Blickwinkel immer mehr in die Perspektive eines Erwachsenen versetzt - eben mit der Reifung des/der Protagonisten.
Ich bin gerade in den neuesten Harry Potter Roman vertieft (schon zu 3/4 fertig!) und stelle fest, dass die Sprache (Englisch) im Vergleich zu den Vorgängerbänden zwar nicht nennenswert schwieriger zu verstehen ist, aber dass sowohl die Handlungsstränge, als auch die sehr schön beobachteten zwischenmenschlichen Beziehungen immer feiner und (für Erwachsene) interessanter werden. Es gelingt der Autorin wirklich, die Leser im nunmehr sechsten Band in immer tiefere Geheimnisse ihrer von Anfang an durchgeplanten Zauberwelt einzuweihen.
Ich stelle sehr erfreut fest, dass Details aus früheren Büchern jetzt immer mehr an Bedeutung gewinnen, da man als Leser nun ihre Zusammenhänge besser kennt, bzw. jetzt erst deuten lernt.
Als absolut eingefleischter Fan empfehle ich natürlich "Harry Potter and the Half-Blood Prince", allerdings mit dem Hinweis, dass man dazu unbedingt die vorhergehenden Romane alle gelesen haben sollte, da man sonst etwas desorientiert sein könnte (siehe oben).
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.