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Hi Bio,
Bald brauche ich eine Krankenkasse (gesetzlich). Welche ist denn gut?
Ich bin in der DAK und finde sie nicht empfehlenswert. Die Leistungen der gesetzlichen Kassen sind sowieso erbärmlich, als lange Jahre privat Versicherter habe ich da Vergleichsmöglichkeiten. Zudem dürften von der zu erwartenden Bundesregierungen weitere Verschlechterungen für die Pflichtversicherten zu erwarten sein. Die DAK nervt zusätzlich mit Bürokratie.
Kriterien aus meiner Sicht:
1. Kosten
Da man nicht dauernd wechseln kann, sind die Preisvergleiche nicht ganz einfach. Wenn dieses Kriterium für Dich entscheidend sein sollte, könntest Du vielleicht die Euronen investieren, die eine Versicherungsberatung bei der Verbraucherzentrale kostet.
2. Leistungen
Wenn Du nicht sehr konkrete gesundheitliche Probleme hast, dürfte der Vergleich hier schwer fallen. Wegen der Neurodermitis-Behandlung unserer Tochter hat meine Freundin von der Barmer zur AOK gewechselt, die eine kompetente Spezialbehandlung zahlt, im Gegensatz zur Barmer, die mir zudem als besonders inkompetent in Erinnerung geblieben ist. Die AOK-Dortmund glänzte überraschend mit den kompetentesten und freundlichsten Mitarbeitern der bisher genannten Kassen. Merkwürdig.
Dann gibt's da das Geheimwissen der Ärzte: Wer nervt mit der Abrechnung, wer genehmigt nichts usw. Hier rät der Arzt unter der Hand von den billigeren Kassen ab, offiziell darf er das wohl nicht.
Es mangelt also heftig an Transparenz. Ich überlege zur Zeit einen Wechsel zur Techniker-Kasse, aber auch aufgrund inkonsistenter Informationen. Für weitere Infos wäre ich hier dankbar.
3. Empfehlungen
Wenn Du es irgendwie ermöglichen kannst, lass Deine Privatversicherung nur ruhen, vielleicht kannst Du sie später wieder aufleben lassen. Außerdem schließe, wenn Du es finanzieren kannst, eine private Zusatzversicherung ab, damit Du wenigstens im Ernstfall von richtigen Ärzten behandelt wirst und nicht als Übungsopfer für die herhalten muss, die das Verpassen von Spritzen besser an einer Kartoffel üben würden....
Viele Grüße
Mathias Bigge