Eure Meinung ist gefragt!

[Mathias Bigge]

Hi Daniel,

würde man diese braunen gruppen
schlichtweg tolerieren würde man ihnen jede basis eines fundaments
nehmen.

Die Basis eines Fundaments ist natürlich schön....

Ich persönlich halte Ignorieren nicht für den richtigen Weg, da die Neonazis mit Geld und Engagement immer wieder Erfolge bei Jugendlichen haben, die in Schwierigkeiten stecken und für die sich niemand interessiert. Dabei werden vor allem ihre negativen Seiten gefördert und die bewusst durch Kriminalisierung und Druck abhängig gemacht. Es ist häufig schon sehr spät, diesen Kids zu helfen, wenn sie straffällig geworden sind und dann angesichts der Wirtschaftslage kaum noch Chancen haben, einen normalen Job zu finden. Kinder, die einmal in den braunen Sumpf geraten sind, haben es schwer auszusteigen und werden konkret bedroht.

war ja nicht alles schlecht was die gemacht haben
Dann zähl mal auf, und komm mir nicht mit dem Autobahnmythos!
-> Familienförderung

Zu den nationalsozialistischen Vorstellungen von Familie könnnte man einiges sagen, dass die Familie vor allem als Soldatenproduktionsstätte gesehen wurde, weißt Du sicherlich. Das Bild der nationalsozialistischen Heldenfamilie mit der starken Hausfrau an der Seite des Kriegshelden findest Du faszinierend?

-> Jugendarbeit

Die Erziehung der Jugend war einseitig auf die Erziehung zum Kriege ausgerichtet. Ein Zitat von Hitler:

„Meine Pädagogik ist hart. Das Schwache muß weggehämmert werden. In meinen Ordensburgen wird eine Jugend heranwachsen, vor der sich die Welt erschrecken wird. Eine gewalttätige, herrische, unerschrockene, grausame Jugend will ich. Jugend muß das alles sein. Schmerzen muß sie ertragen. Es darf nichts Schwaches und Zärtliches an ihr sein. Das freie, herrliche Raubtier muß erst wieder aus ihren Augen blitzen. Stark und schön will ich meine Jugend. Ich werde sie in allen Leibesübungen ausbilden lassen. Ich will eine athletische Jugend. Das ist das erste und wichtigste. So merze ich die tausende von Jahren der menschlichen Domestikation  aus. So habe ich das reine, edle Material der Natur vor mir. So kann ich das Neue schaffen.
Ich will keine intellektuelle Erziehung. Mit Wissen verderbe ich mir die Jugend. Am liebsten ließe ich sie nur das lernen, was sie ihrem Spieltriebe folgend sich freiwillig aneignen. Aber Beherrschung müssen sie lernen. Sie sollen mir in den schwierigsten Proben die Todesfurcht besiegen lernen. Das ist die Stufe der heroischen Jugend. Aus ihr wächst die Stufe des Freien, des Menschen, der Maß und Mitte der Welt ist, des schaffenden Menschen, des Gottmenschen. In meinen Ordensburgen wird der schöne, sich selbst gebietende Gottmensch als kultisches Bild stehen und die Jugend auf die kommende Stufe der männlichen Reife vorbereiten."
Was hältst Du von diesem Konzept? Und denke bei Deinem Urteil daran, dass das nicht nur Gerede war, sondern dass die Leute für diesen Unsinn wirklich morden und ins Gras beißen mussten, dass die Brutalität im Umgang mit anderen schon ganz konkret in der Schule gefördert wurde. Die Judenverfolgung fand am Anfang ganz konkret in den Schulklassen statt, als Training für Verrohung und als Anpassungsdruck auf die (noch) nicht betroffenen anderen Kinder, denen vor Augen geführt wurde, was man mit Außenseitern aller Art zu tun bereit ist.

das mit den Juden, ja das war sicherlich nicht Ok
Klingt ein wenig verharmlosend, oder?
nicht nur etwas, aber wie gesagt ich habe einen leichten hang zu unter- und übertreibungen.

Auch hier macht ein Zitat die Dimensionen deutlich: Die folgenden Sätze stammen von SS-Führer Heinrich Himmler.

"„Ich meine jetzt die Judenevakuierung, die Ausrottung des jüdischen Volkes. Es gehört zu den Dingen, die man leicht ausspricht. - ,Das jüdische Volk wird ausgerottet’, sagt ein jeder Parteigenosse, ganz klar, steht in unserem Programm, Ausschaltung der Juden, Ausrottung, machen wir. Und dann kommen sie alle an, die braven 80 Millionen Deutschen, und jeder hat seinen anständigen Juden. Es ist ja klar, die anderen sind Schweine, aber dieser eine ist ein prima Jude. Von allen, die so reden, hat keiner zugesehen, keiner hat es durchgestanden. Von euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn 100 Leichen beisammen liegen, wenn 500 da liegen oder wenn 1.000 da liegen. Dies durchgehalten zu haben und dabei - abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen - anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte.“

Viele Grüße
Mathias Bigge