Moin!
Das ist das ganz normale Problem von Internet-Telefonie: Wenn keine Bandbreite zur Verfügung steht, dann funktioniert es nicht gut.
Naja kann man denn *irgendwo* konfigurieren, dass pro Leitung - falls sie aktiv sind - 64 kBit up und down reserviert werden?
Es gibt das sogenannte "Quality of Service" - das ist im Prinzip ein Zahlenwert, der die Beförderungspriorität des Datenpakets angibt. Mit diesem Zahlenwert können Router eine andere Reihenfolge der Verarbeitung der Daten vornehmen, als "kommt zuerst, geht zuerst".
Das Problem ist, dass solche Bevorzugung von niemandem kontrolliert werden kann, d.h. jedermann könnte einfach Top-Priorität verlangen, um z.B. seine Spam-Mails abzuliefern.Bei deinem heimischen Router wäre es für gesendete Daten tatsächlich möglich, basierend z.B. auf der Portnummer oder auch diesem QoS-Wert gewisse Datenpakete bevorzugt zu versenden. Ich hab das mal auf meinem Fli4L-Router gemacht, und es hat sehr gut funktioniert - bis ich merkte, dass meine Router-CPU zu lahm ist, um meine komplette Upload-Bandbreite derart gefiltert mit Daten zu beliefern. Also hab ich es wieder gelassen. :)
Beim Downstream hast du derartige Möglichkeiten aber nicht, d.h. wenn dein einer Rechner volle Pulle runterlädt, dann bleibt u.U. wenig Platz für das parallele Telefongespräch.
- Sven Rautenberg