Gernot Back: Grenzen der Beeinflussbarkeit von semantischem Markup

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Hallo Gunnar,

Ich denke nicht, dass eine Tabelle falsch ist, wenn sie zwei Spalten hat.

Dann frage ich mich, welchen eigenen semantischen Nutzen Definitionslisten denn überhaupt haben sollen, wenn sie grundsätzlich semantisch korrekt als Tabelle zu beschreiben sind: So ließen sich ja auch mehrere DD-Elemente als Tabellenzellen neben einem Lemma mit einem entsprechenden Row-Span darstellen.

Ich habe den Verdacht, dass es beim DL-Element und seinen Kindern gar nicht um Semantik geht, sondern um Optik: Will man Definitionslisten, so abgestuft haben wie in der Default-DL-Darstellung, so sind Tabellen nur mit ebensolchen CSS-Klimmzügen als Definitionslisten darzustellen wie umgekehrt die Definitionslisten in Tabellenanmutung.

Streng genommen wären das DL-Element und seine Kindelemente DD und DT dann aber als semantischer Unfug anzusehen, ebenso wie <font></font>, <i></i>, <u></u> und <b></b>.

Ähm, wolltest du nicht sem^H^H^H strukturell vernünftig auszeichen? Mit <th>? (Hat auch den schönen Effekt, dass eine Klasse unnötig ist.)

Ja daran habe ich nicht gedacht. Durch sprachliche Intuition verleitet, ist für mich ein Table-"Header" erst einmal oben. Aber du hast Recht, ein solcher kann natürlich je nach Schreibrichtung auch links oder rechts stehen.

Gruß Gernot