Siechfred,
c'D 13/04: "Das computerlose Büro -- Tutorial: Stift und Papier (Teil 1)"
Hallo, ich bin Mike und ich begrüße Sie alle zu einer neuen Folge von "Amazing Discoveries". Heute haben wir einen Gast extra aus England zu uns einfliegen lassen, John, und John hat uns etwas mitgebracht. Willkommen John!
Danke Mike.
Was hast du mitgebracht, John?
Nun Mike, ich hab hier etwas ganz besonderes. Etwas, worauf die ganze Welt gewartet hat.
Unglaublich, sag uns schnell was es ist...
Ich hab hier ein weißes viereckiges Material und ein Stöckchen. Sie werden sich jetzt fragen, "was ist das nun schon wieder?"
Ja, wir sind schon ganz gespannt John. Spann uns nicht länger auf die Folter...
Nun Mike, wenn ich dieses Stöckchen über das weiße Material bewege, dann verfärbt sich dieses genau an jenen Stellen, wo das Stöckchen das weiße Material berührt hat.
Das ist ja unglaublich....
Ja, aber das ist noch nicht alles Mike. Wenn ich mit dem Stöckchen, das man übrigens einen Bleistift nennt, einen Buchstaben, so einen wie man ihn normalerweise auf seinen Computerbildschirm sieht, auf das Material zeichne...
Unglaublich, langsam begreife ich es. Also wenn man mehrere Buchstaben nebeneinander zeichnet, dann kann man sogar lesen, ohne einen Bildschirm zu benötigen.
Das ist tatsächlich so Mike, du begreifst es. Das Material nennt man übrigens Papier.
Unglaublich. Also wenn das keine Amazing Discovery ist... Und man benötigt dafür überhaupt keinen Strom?
Nein, nein Mike, fantastisch, nicht? Man braucht selbst keine Batterien oder Akkus.
Junge, Junge das ist ja unglaublich. Ha John, du hast es zugeklappt. Das kann ich mit meinem Notebook auch.
Nein Mike, das ist anders, du kannst es so oft falten, wie du willst, bis es das gewünschte Maß hat.
Hey, du hörst ja gar nicht mehr auf zu falten und es wird immer kleiner und kleiner. Jetzt passt es sogar in meine Brieftasche. Das ist ja unglaublich, jetzt kann ich es immer bei mir tragen. Darf ich es mal festhalten?
Aber natürlich Mike. Hier halt mal.
Das ist ja unglaublich John, es wiegt beinah nichts.
Das stimmt Mike. Es ist 100mal leichter als das kleinste Notebook.
Kein Akku, 100mal leichter, unglaublich, ich träume.
Nein, nein Mike, du träumst nicht. Ich kneif dir mal eben in den Arm. Kleiner Scherz Mike... ha, ha, ha... schau ich entfalte es wieder und... pass jetzt gut auf...
Aber John, was tust du jetzt??? Nein, das geht doch nicht. Du zereisst das Papier in zwei Teile.
Dieses Material ist so fantastisch, schau Mike. Ich halte die zwei Teile aneinander und man kann es immer noch lesen.
Unglaublich, das sollte man mal mit einer Diskette probieren, ha ha ha. Aber was tust du jetzt? Nein, tu's nicht!!! Nicht darauf herumtrampeln.
Keine Panik Mike, schau mal...
Unglaublich, und man kann es immer noch lesen! Stellt euch vor Leute, wenn ihr so auf euren Monitor herumtrampeln würdet... Unglaublich, was für eine Amazing Discovery! Aber sag mal John, wie lange kann man das Papier aufbewahren?
Nun, viel länger als eine Diskette oder eine Festplatte, deren magnetische Eigenschaften auf die Dauer abnehmen.
Unglaublich...
Aber das ist noch nicht alles!
Nee?
Du kannst es überall hin mitnehmen, du kannst es sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Temperaturen benutzen. Und wenn du es nicht mehr benötigst, kannst du noch immer deine Nase damit putzen oder auf dem WC...., du verstehst was ich meine, Mike.
Ja John, unglaublich... Sag mal, aber das würde bedeuten, dass wir eines Tages überhaupt keine Computer und Notebooks mehr brauchen. Also John, du hast mich voll überzeugt... Nun sagt mal Leute, ist das nicht fantastisch???
Gruß,
Gunnar
“I got my finger on the trigger / But I don’t know who to trust” (Bruce Springsteen, Devils and Dust)