Moin!
Letzte Woche dachte ich schon, „Ende im Gelände, Schluss für heute Leute“ (Fettes Brot) für Sony BMGs Rootkit und hatte schon zu einem Fazit angesetzt, aber das wäre noch nicht einmal nötig gewesen: heise meldet heute Sony BMG: „Wir haben uns blamiert“ und beruft sich dabei auf Aussagen von Maarten Steinkamp, dem Deutschland des Medienkonzern, dem Mann, der uns erklärte, dass das Rootkit in Deutschland auf keine CD käme. Aber ich muss sagen, dass sich Sony BMG total blamiert hat, hättet ihr eher wissen können. Haltet ihr eure Kunden, Hacker und die Nachrichtendienste für vollkommen blind vor Konsumsucht? In Anlehung an diesen alten Lehrerspruch: „Erst Denken, dann CDs verkaufen.“
Dies wäre aber nicht alles, wenn Sony BMG wie die Wochen vorher immer noch eine Überraschung parat hätte. Steinkamp: „Statt bloß die Pfründe zu wahren, besinnen wir uns gerade auf unseren eigentlichen Geschäftssinn. Wir müssen wieder Entrepreneure werden!“ Aber danach dann noch dieser Klopper: „Sony BMG macht 2005 weniger Umsatz, als wir uns erhofft haben.“ Naja, Umsatz bedeutet verkaufte CDs, aber wenn keiner CDs mit nem Rootkit kauft, bedeutet das einen geringeren Absatz=Umsatz. Auch glaube ich nicht, dass eine Rückrufaktion den Umsatz erhöht (so nach dem Motto, die werden doppelt gezählt).
Viele Grüße,
Robert