Guten Abend!
Die Leute von Sony BMG, Slashdot und heise scheinen von meinen unbändigen Wissensdurst über diverse Kopierschutz- bzw. Kunden-Gängelungs-Mechanismen erfahren zu haben. Vor allem aber scheinen sich die Anwälte von Sony BMG zu langweilen: Im heise-newsticker heißt es heute, dass Sony BMG plane, das Rootkit ab 2006 auch in Deutschland einzusetzen. Nicht nur, dass in diesem Artikel erwähnt wird, dass es in den USA (genauer, in Kalifornien) sowie in Italien Klagen bzw. Ermittlungen gegen Sonys Rootkit gibt, denke ich, dass auf Grund der in Deutschland diskutierten Rechtslage Klagen Erfolg haben dürften. Damit wird wohl so langsam die Zeit auch für uns kommen, schon einmal Geld für einen entsprechenden Prozess gegen Sony BMG und evtl. Nachahmer zu sammeln, oder?
Unabhängig davon, wie sich die Musik_industrie_ mit uns Kunden über die zukünftige Nutzung von Musik einigt, kann es nicht sein, dass man seinen Kunden potenzielle Kriminalität unterstellt. (Als halber Informatiker verzichte ich hier darauf, auch noch ein paar Worte über diesen vollkommen missratenen Kopierschutz zu sagen, der wohl einer der größten Segen für Spammer, Cracker und andere Bösewichte sein dürfte, seit dem Windows das Internet kennt.)
Viele Grüße,
Robert