Christoph Zurnieden: EXIF-Header auswerten

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Hi,

Der "Orientation"-Tag wird ebenda auf Seite 18 behandelt und kann Spiegelung und Drehung beschreiben, wenn auch nur 90 Grad weise, da nur die Positionen von Zeile respektive Spalte 0 beschrieben wird. Aufgrund des Defaults ist normalerweise das Pixel {0,0} oben links.

Du sagst es. Er _kann_ Spiegelung und Drehung beschreiben. Anscheinend aber nicht bei den von mir getesteten Beispielen.

Wird der jetzt gar nicht genutzt oder hast Du nur Beispiele ohne derartige Aenderung bekommen? Kannst Du einen der Kollegen evt ueberreden mal etwas derartiges zu versuchen?

Aber ich bin bei der Suche nach mehr Informationen auch auf allerhand Unmut gestossen. Die Firmen scheinen das Zeug wohl nicht gerne zu nutzen, alles wirklich Interessante kommt in die MakerNotes.

Ueber den Aerger mit Nikon und dem Zugriff auf die Rohdaten habe ich Dir ja schon berichtet. Das ist ungefaehr so, als ob man bei einer analogen Kamera nur die Abzuege haben darf und die Negative automatisch vernichtet werden. Aehnlich sieht es auch mit anderen Dingern aus. Und das Schoenste ist ja immer, das die Hersteller keinen Grund fuer ihr Verhalten nennen wollen.

Jetzt insistieren verschiedene Computerhardwarehesteller dahin, das der Linuxkernel eine konsistente ABI bekommt, damit die ihre binaeren Treiber besser anbauen koennen.
Wofuer eigentlich binaere Treiber? Welche Schweinerei wird da versucht zu verbergen?

Ja, Du, ich und einige andere auch würden uns das sicherlich wünschen, aber ob das die Mehrheit der (pot.) Käufer wirklich interessiert?

Ja, das ist ein weiteres Problem.
Solange sich keiner beschwert und die Leute kaufen wie bekloppt wird sich da auch nie etwas aendern.

Christoph, ich habe meine gedachte Vorgehensweise doch auch nur ganz grob skizziert, weil Du den Einwand brachtest, jpegs könnten keine Paletten zugewiesen werden.

Ja, was gibst Du mir auch unvorsichtigerweise den kleinen Finger? ;-)

Aber JPEGs koennen immer noch keine Paletten zugewiesen werden, das ist im JIF-Standard nunmal nicht drin. Deshalb ja auch mein Umweg ueber ein Format, das Palleten unterstuetzt wie z.B. GIF oder PNG.
Habe ich das in meinem Machwerk wirklich so schlecht erklaert?

Und genau an diesem Problem doktore ich doch die ganze Zeit rum ;-) Ich habe mit den Eckpunkten angefangen, den Ausschnitt (der untersucht werden soll) vergrössert, weitere Ausschnitte für den Vergleich hinzugenommen ...

Aha, das hatte ich befuerchtet. Statt die Informationsmenge zu minimieren erhoehst Du sie. Ich versuche mich nochmal:

Du hast zwei Thumbnails. Eines davon ist das eingebette Thumbnail aus der Kameradatei "thumbcam", das andere ist ein separat vom Originalbild hergestelltes Thumbnail "thumborig". Beide haben die gleiche Dimension (120x160px) und das gleiche Datenformat (JIF), sind jedoch mit unterschiedlichen Methoden hergestellt worden und daher auf Byteebene nicht gleich. Farbtiefe habe ich jetzt nicht kontrolliert, duerfte aber hoch sein.
Beide Thumbnails werden jetzt in ein Format umgewandelt, das eine Palettenzuweisung ermoeglicht, hier: PNG.
    thumborig.jpeg -> thumborig.png
    thumbcam.jpeg  -> thumbcam.png
Nun wird eine Palette "palette.png" erstellt, die nur eine handvoll Farben enthaelt, hier sind es mal 9 Farben, quer ueber den 256-Farben-RGB-Raum verteilt sind (0x000000, 0x0000FF, 0x00FF00 ... 0xFFFFFF). Diese Palette wird auf beide Thumbnails angewandt.
    thumborig.png x palette.png -> thumborig-9c.png
    thumbcam.png  x palette.png -> thumbcam-9c.png
Beide Thumbnails werden nun in der Groesse reduziert, hier auf 16x16 Pixel. Das dies quadratisch ist und die Originale rechteckig kann evt zu Aerger fuehren, das waere dann nachzupruefen. Auch ist die Reihenfolge von Verkleinern und Umwandeln evt auszutauschen.
Ein Graphikspezialist braeuchte da bestimmt nicht ausprobieren, aber wir sind nunmal keine ;-)
Jetzt hast Du 16x16px kleine Microbildchen, die Du am besten gar nicht mehr bildbearbeitend anfasst, sondern die Farbwerte in eine Matrix packst und damit dann numerisch weiterarbeitest. Da bewegen wir uns dann wenigstens wieder auf bekanntem Boden ;-)

Vielleicht hast Du ja das Muster nicht erkannt? ;-)

Bin kurzsichtig und leide an grauem Star!

Immer diese billigen Entschuldigungen!

Ach komm:"Release early and often!", denn vielleicht findet sich ja ein Dummer, der fuer Dich saubermacht? ;-)

Der wahre Grund ist doch der, daß ich mich nicht unnötig blamieren will ;-)

Bitte definiere "unnoetig" >;->

so short

Christoph Zurnieden