Sven Rautenberg: Vorstellung: Personal Avatar (aka Pavatar)

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Moin!

Ich möchte auch hier meine Spezifikation vorstellen: Personal Avatar (aka Pavatar)

Mir fällt gerade ein recht simpler, vermutlich zu simpler Vorschlag ein, wie man die Nachteile (auch wenn sie gering erscheinen) der bisherigen Gravatar/Pavatar/Favatar-Technik umgehen und trotzdem eine gewisse Flexibilität bzw. Benutzerfreundlichkeit erreichen könnte.

Die Magie der bisherigen Ansätze liegt ja darin, dass ein Poster nur seine Mailadresse bzw. seine Homepage angibt, und das System sich auf automagische Weise passend dazu ein Avatar-Bildchen heraussucht.

Ansatz 1: Ein zentraler Dienst verwaltet registrierte User und ordnet den aus ihrer Mailadresse oder URL gebildeten MD5-Summen ein Avatar-Bild zu.
Nachteil: Fällt der zentrale Service aus, gibt es keine Bilder - und abgesehen davon wäre er auch schlecht kommerziell zu finanzieren, da die Bilder ja kaum Werbung enthalten könnten. Abgesehen davon sammelt dieser Dienst in irgendeiner Form personenbezogene Daten, URLs, Mailadressen (bzw. könnte es zumindest tun), was auch keinem wirklich gefallen kann.

Ansatz 2: Man setzt einfach ein Favicon auf seiner Homepage ein, welches sich relativ zur Adressangabe finden läßt.
Nachteil: Ist recht winzig, muß u.U. noch formatkonvertiert werden für Icon-unfähige Browser, und hat zwangsläufig Konkurrenz zu normalen Favicons.

Ansatz 3: Pavatare.

Alle drei Ansätze gehen aber davon aus, dass man aus Angaben, die der Benutzer freiwillig macht, irgendeine Metainformation ermitteln kann, um zusätzlich die Bildinformation herauszufinden - ein Vorgang, der zwangsläufig mit erfolglosen Versuchen endet, und zwar unglücklicherweise genau dann, wenn die Mehrheit der Nichtnutzer des Systems postet.

Die bessere Lösung wäre also ein System, bei dem (mit Ausnahme von absichtlichem Ins-Leere-rennen-lassen) eigentlich immer eine Erfolgsgarantie besteht, weil die tatsächlich vom Poster gegebenen Informationen exakt eine Ressource referenzieren, welche die ganzen automagischen Effekte steuern kann.

Mit anderen Worten: Wenn der Poster ohnehin die Mailadresse oder die URL seiner Homepage einzutippen in der Lage ist (Vielposter werden dafür Browserunterstützung zum Vorausfüllen haben), dann kann er genausogut auch die URL einer XML-Datei eintippen, welche weitere, explizite Angaben zu Meta-Informationen über seine Person macht, also beispielsweise:

  
<personal>  
  <url type="homepage">http://www.example.org</url>  
  <email>example-man@example.org</email>  
  <url type="avatar">http://www.example.org/horrorpic.png</url>  
  <textdata type="name">Hägar, der Schreckliche</textdata>  
  <textdata type="signature">Ich komm' wieder - keine Frage!</textdata>  
</personal>  

Eine Implementation hätte also lediglich diese Metadaten-XML auszulesen und könnte im weiteren Postingvorgang alle angegebenen (und standardisierten) Informationen verwurschteln. Es würde also u.U. genügen, nur noch diese XML-Datei zu referenzieren, und sich um das Ausfüllen aller restlichen Felder inklusive Namen, Mail, Homepage, Alter, sexuelle Vorlieben etc. keine Gedanken mehr machen zu müssen.

Wer unterschiedliche Profile nutzen möchte, wäre natürlich in der Lage, je Posting-Ort eigene XML-Dateien anzulegen.

In diesem Zusammenhang erinnere ich ein Projekt, in dem Bekanntschafts- und Verwandtschaftsgrade durch eine XML-Verlinkungsaktion verdeutlicht wurden. Damit man das Rad nun nicht neu erfindet, wäre eine diesbezügliche Recherche sicherlich nicht verkehrt, um herauszufinden, ob das dort definierte Format die Avatar-Aufgabe grundsätzlich auch lösen könnte.

Abgesehen davon wäre eine Dokumentation der Bekannschaftsverhältnisse natürlich auch sehr "blogosphere-like" - zumindest für den Teil der Bevölkerung, der derartige Informationen für interessierte Kreise öffentlich zur Verfügung stellen möchte.

PS: Ich mache mir da persönlich nichts vor - auch wenn ich selbst auf derartige Features verzichten würde - bei Google findet man mich sowieso, und das auf Platz 1.

- Sven Rautenberg

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My sssignature, my preciousssss!