gudn tach!
Wer etwas bestärken will, sollte sich aber nicht auf implizite und missverständliche Aussagen berufen
was meinst du hier mit "implizit"? Siechfred wiess doch _explizit_ auf etwas hin.
ein problem ist, dass viele (natuerlich sprechende) leute mit logik in der sprache nicht viel am hut haben.
so werden aussagen wie
"ein attraktor heisst seltsam, wenn er chaotisch oder fraktal ist."
mit eigentlich redundanten zusaetzen versehen wie
"ein attraktor heisst seltsam, wenn er chaotisch oder fraktal (oder beides) ist."
bloss damit auch wirklich sichergestellt ist, dass da keiner ein "entweder" herausliest, wo keines steht.
aehnlich verstehe ich saetze wie in unserem konkreten fall.
"es ist moeglich, dass A." laesst viele leute vorschnell vermuten, dass A nicht nur "moeglich" sondern "tatsaechlich" oder "notwendig" ist, weshalb in der natuerlichen sprache nicht selten noch explizit auf die moeglichkeit von nicht-A hingewiesen wird.
im grunde genommen gebe ich dir recht, wenn du der meinung bist, dass die natuerliche sprache sich nicht zu sehr von der logik wegbewegen sollte, aber im konkreten fall war deine antwort "Das wiederum kann nicht sein." logisch ebenso inkorrekt wie der satz, auf den sich das bezog, naemlich dadurch, dass jener - streng logisch und kontextfrei betrachtet - nicht eindeutig war und somit nicht pauschal als antinomie abgetan werden konnte.
prost
seth