Hallo Rouven,
Sollte man da vielleicht wirklich mal die Office-Grundlagen vermitteln, damit die Leute später im Betrieb damit umgehen können? Auch etwas Excel oder ähnliches, einfach um da mal die Grundlagen gesehen zu haben?
definitiv ja. Oh super, meine Schule hat das ja sogar mal gemacht - verzeihung - probiert.
Andererseits kennen viele Leute die Grundlagen bereits. Wie steht es mit fakultativen Kursen und ähnlichem? Oder packt man den Informatikunterricht einfach schon in die fünfte Klasse? ;)
[...] Ich bin heute (aber zugegeben auch etwas geschädigt von der Universität) der Meinung, dass fundierte Grundlagen wichtiger sind als die Beherrschung einer Sprache.
Sicherlich, jedoch kann man beides imho wunderbar verbinden, wenn man nicht gerade eine Sprache wie Java nimmt. Zumindest, falls du dich mit Grundlagen auf eben soetwas wie Algorithmen, Objektorientierung oder ähnliches beziehst.
Programmierung mit endlichen Automaten ist durchaus was sinnvolles, nur eben nicht für einen Webdesigner.
Falls das eine Anspielung auf meine undifferenzierte Beschimpfung von Automaten sein soll, ersetze das Wort "Webdesigner" lieber durch die längere und exaktere Beschreibung "jemanden, der programmieren kann"[1].
Aber man erkennt grundsätzliche Strukturen.
das kommt drauf an, wie man das Thema angeht. Die Umsetzung, wie sie dort gemacht wurde, war einfach grausam und hat meines Erachtens sehr wenig mit Programmierstrukturen zu tun:
Syntaxbäume [...] Pseudocode
eben. warum macht das keiner? Sowas hätte ich als Grundlage zusätzlich zu Automaten für Anfänger sehr geeignet gefunden.
Grundsätzliche Strukturen, wie Objekte, Interfaces, abstrakte Klassen, Factories, Iteratoren, Listen, Hashcodes/Hashsets, sowas sollte man verstanden und nicht einfach abgetippt haben.
Full ACK. Doch die macht keiner. Stattdessen wird zwanghaft versucht, laienhaft in Java zu programmieren - ohne (z.B.) zu wissen, was ein Operator ist.
Und was ist mit Datenbanken? Was ist mit XML? Das spielt heutzutage eine so große Rolle, auch hier sollte man Grundlagen (Normalformen, DTDs, ...) eigentlich mal gesehen haben.
Naja, das wird ziemlich spezifisch. Ich denke mit XML werden die wenigsten Schüler letztenendes in Kontakt treten. Und was eine Datenbank eigntlich ausmacht, scheint kein Informatiklehrer meiner Schule verstanden zu haben, den Zetteln, die da an der Wand hängen nach zu urteilen ;-)
Ich bin auch heute noch dankbar mal Assembler in der Schule gelernt zu haben (ja, das war erst vor 7 Jahren...), da sieht man eine Menge Optimierungspotenzial.
Auch wieder ein anderes Thema. Was meinst du mit "Optimierungspotential"?
Ehrlich gesagt ist Assembler sogar ziemlich weg von den Ideen, die du oben anschriebst (grundsätzliche Strukturen höherer Programmiersprachen, objektorientiertes Denken, etc.).
[...] Dazu eine Mischung, Einführung der Theorie, anschließendes Umsetzen in die Praxis.
Genau das habe ich oben schon vorgeschlagen ;) - scheinbar scheint das keiner ernsthaft zu machen :(
So, jetzt hab ich hier viel geschrieben, wahrscheinlich bringt das niemanden weiter.
Sicherlich, unsere Diskussion bringt das weiter.
Ich finde es halt wichtig, dass man zügig voran geht, in verschiedene Bereiche mal reinsticht und wichtige Grundlagen lernt.
Full ACK.
In diesem Sinne,
Sven
[1] Um kein falsches Bild entstehen zu lassen, "programmieren" ist ein Begriff mit ziemlich viel Interpretationsfreiraum. Ich persönlich arbeite mit verschiedensten Sprachen schon seit Jahren - da erscheint das Programmieren mit Automaten natürlich lächerlich.