molily: "unerwünschte" Elemente eines Popups

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Hallo,

So wenig wie du eine komplexe Bildbearbeitungssoftware ohne Dialoge machen kannst, kannst du in bestimmten, komplexen Webanwendungen auf Popups verzichten.

Ist das wirklich so? Unter http://molily.de/javascript-popups#alternativen habe ich mit der Frage auseinandergesetzt anhand einer Webanwendung, die das Popup zum Prinzip erhoben hat.

Und was deinen Link angeht: Es spricht nichts, aber auch gar nichts gegen eine Koexistenz von Tabbed-Browsing und Popups.

Der Punkt ist, dass sie nicht bei ein und derselben Webanwendung koexistieren sollten. Eine Webanwendung sollte eine Bedienweise vorgeben und ein ausgereiftes Interface haben. Entweder ich habe definierte Punkte, wo ich mich gerade befinde. Wenn ein Fenster/Dialog mit einer Untermaske offen ist, dann sollte ich auf das Fenster darüber nicht zugreifen können (modal windows). Wenn eine Webanwendung hingegen gleichzeitig über mehrere unabhängige Fenster - und so funktioniert das Tab-Konzept eben - bedienbar ist, so verabschiedet sich die Webanwendung von den Bedienkonzepten einer klassischen Dialog-basierten Anwendung. Gut, beides ist möglich, aber die Webanwendung sollte muss sich für eines entscheiden.

Denn für den Benutzer ist es nicht sonderlich komfortabel, wenn dialogähnliche Elemente als Tabs geöffnet werden, da damit die Unterscheidung zwischen "Dialog" und "Hauptfenster" vollkommen verloren geht.

Exakt.

Dies ist nicht sinnvoll, daher ist es nicht möglich, in bestimmten Fällen auf Popups zu verzichten.

Das Problem ist doch: Wenn man nicht wie in einer Intranet-Umgebung eine homogene Browserlandschaft ohne Tab-Funktion hat, dann kann man gar nicht verhindern, dass klassische Popups, die man als Dialoge verwendet, als Tabs oder sonstwie geöffnet werden. Es sei denn, man bettet die Browserfunktion wieder in ein eigenes Fenster ein und beschneidet alle möglichen Funktionen, was ja üblich ist. Aber wie deine Ursprungsfrage zeigt, hat man damit auch nicht alle Eventualitäten im Griff.

Ansonsten: Solltest du einen fachlichen Tipp zur Lösung meines Problems haben, so würde es mich sehr freuen, wenn du mir weiterhelfen kannst. Ein Vorschlag, statt auf Popups auf Tabs zu setzen, ist dem Workflow meiner Anwendung alles andere als hilfreich.

Wer redet denn von Tabs. Wichtig ist ein überschaubares und gut navigierbares Interface. Entweder du setzt konsequent auf »modale« Fenster oder baust dir mit Ajax eine Oberfläche, bei der du dokumentinterne »Fenster« hast. Einfache Popups sind die schlechteste Lösung, eben weil sie mit Tabbed Browsing in die Quere kommen können, weil du keine zuverlässige Kontrolle über die Fenstereigenschaften hast et cetera, wie aufgeführt.

Mathias