Eine klare Tendenz zum Antisemitismus gibt es durchgängig nur im ultrarechten Lager, bei den veritablen Neonazis. Antisemitische Tendenzen gab es auch bei der RAF, zum Teil aufrund der engen Beziehungen zur PLO.
Es gibt aber auch einen veritablen linken Antisemitismus. Dieser ist in der Öffentlichkeit als "Israel-Kritik" sehr präsent. Viele Juden (meist linke oder religiöse) unterstützen diesen, schreckliche Typen wie Urs Avnery, Chomsky und dieser Rabbi aus Wien mischen da mit.
Ich halte auch Leute wie Wiesczorek-Zeul, Ströbele, Trittin für antisemitisch. Henyrk "Modest" Broder verdient schon seit Jahren sein Geld mit der genauso pointierten wie treffenden Analyse der linken Szene.
Dann gibt es natürlich noch das arabische Lager mit einer Antisemitismus-Quote von ca. 99,99%. Wobei die sich natürlich teilweise auch nur als "Anti-Zionisten" verstehen.
Im bürgerlichen (und bei den nicht-linken Liberalen, "Mölli" war für mich nie Liberaler, war immer mehr Minenhund und Kämpfer) Lager gibt es keinen Antisemitismus. Ist mir zumindest nie irgendwie aufgefallen.
Im rechten Lager gibt es die unangenehmsten, aber auch die am wenigsten beachtenswerten und am wenigsten beachteten Antisemiten. Kürzlich habe ich irgendwo gelesen, dass solche Juden wie Avnery oder Friedman ("Rabbi" aus Wien, Teilnehmer an der "Holocaust-Konferenz") nur so tun als ob sie die israelische Regierung kritisierten, also ("Jude bleibt Jude.") als unehrlich zu betrachten sind. Wars bei "Störti"? Das war schon unangenehm, NSDAP-mässig, aber dankenswerterweise eben auch absolute Nischenkost.
Ist also "nicht ganz zutreffend" was Du da im zitierten Absatz von Dir gegeben hast. (Wichtig: Merken für den Unterricht, wir wollen doch nicht, dass unsere Kleinen desinformiert (und linksgemacht werden ;) werden!)