Hallo Mathias,
Soweit ich mich erinnere, war Möllemann im besonderen Maße für diverse arabische Vereinigungen aktiv.
Das macht ihn natürlich höchstverdächtig als Antisemiten.
Warum meinst Du das?
In seinem Faltblatt, das er im Bundestagswahlkampf 2002 in NRW verteilen ließ
und das wirklich peinlich war...
Wenigstens machst du es nicht wie Robin Detje, der in seinem Zeit-Artikel in Bezug auf Möllemann genau das tat, was er in Bezug auf Friedman bei anderen Kollegen kritisierte: Nachplappern, was andere sagen oder schreiben.
Dass es uns als Deutschen angesichts unserer Geschichte immer noch peinlich ist, Kritik an Israel oder jüdischen Interessenvertretern zu üben, ist verständlich. In Belgien hat man damit keine Probleme und spricht die Vorwürfe gegen einen Ariel Sharon nicht nur sehr verklausuliert aus, wie Möllemann es in seinem Faltblatt tat, sondern eröffnet deswegen sogar ein Ermittlungsverfahren.
Nun magst du auch die belgische Justiz für peinlich halten.
Für noch peinlicher halte ich aber z.B., was der Jüdische Weltkongress juristisch und diplomatisch mit Österreich und einem seiner Präsidenten veranstalten ließ:
http://de.wikipedia.org/wiki/Waldheim-Affäre#International
Man könnte natürlich darüber diskutieren, ob Österreich nicht besser hätte aufpassen sollen, wen es sich da als höchsten Repräsentanten an die Staatsspitze wählt.
Aber auch das könnte äußerst peinlich werden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mosche_Katsav
Gruß Gernot