Der Martin: ist das "unobstrusive"?

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Hallo,

Nein, dazu bedarf es mehr. molily hat unobtrusive JavaScript gut auf den Punkt gebracht.

ja, aber er definiert "unobtrusive" völlig anders, als ich es vestehen würde. Für mich heißt "unobtrusive" tatsächlich "unaufdringlich". Darunter verstehe ich eine Verwendung, die ich als Nutzer einer Website entweder gar nicht oder nur unterbewusst wahrnehme.

Beispiel: Ich rufe eine Seite mit einem Eingabeformular auf, der Cursor steht schon für die Eingabe im ersten Feld, beim Eingeben/Auswählen werden in anderen, leeren Feldern automatisch sinnvolle Defaultwerte eingetragen. Das ist unaufdringlich ("unobtrusive"), aber hilfreich und nützlich.

Gegenbeispiele: Auf einer Website poppt ein bis dato unsichtbares Element auf, sobald ich auf einen bestimmten Link zeige; Informationen, die mich gar nicht interessieren, werden in der Statuszeile angezeigt; ein Bild wird automatisch alle paar Sekunden ausgewechselt, um Aufmerksamkeit zu erregen. Das ist für mich aufdringlicher, lästiger ("obtrusive") Einsatz von Javascript.

Dabei ist die genaue technische Realisierung völlig belanglos. Ob JS und HTML sauber getrennt sind, ist dem Besucher völlig wurscht, es ist ihm auch egal, ob bestimmte Effekte mit modernen DOM-Zugriffen, mit dem all-Objekt, mit innerHTML, oder mit einfachen document.write-Anweisungen realisiert werden.

Für mich bedeutet "unobtrusive Javascript" in erster Linie: Tu nichts, was der Besucher der Website wahrscheinlich nicht erwartet. Tu nichts, was er als lästig empfinden könnte.

Schönen Abend noch,
 Martin

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Die Zeit, die man zur Fertigstellung eines Projekts wirklich braucht, ist immer mindestens doppelt so lang wie geplant.
Wurde dieser Umstand bei der Planung bereits berücksichtigt, gilt das Prinzip der Rekursion.