Utz: Arbeitsloser will sich selbstständig machen

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Hallo,

sorry, mich drängt etwas ein paar Bedenken einzuwerfen:

1.

Ich habe sehr viele Lehrerwechsel gehabt bei meinen Musikunterricht. Deshalb weiß ich, welche Art zu unterrichten die "beste" ist, und kann mir da etwas abschauen.

Leider ein Trugschluss. Man müsste es korrekterweise so formulieren: Du weißt, welche Art zu unterricht _bei_ _Dir_ am Besten funktioniert hat. Du scheinst begabt zu sein. Ein großer Teil der Instrumentalschüler ist ... ähm ... eher durchchnittlich begabt. Im Umgang mit diesen Schülern kannst Du mit Deinen eigenen Erfahrungen wenig anfangen, sprich: Du wirst sie zwangsläufig für blöd halten, weil es nicht so leicht geht wie bei Dir, statt zu wissen, wie Di ihnen helfen kannst.

Der ideale Weg zu einer Ausbildung zum Instrumentallehrer ist natürlich die Musikhochschule, es gibt aber auch Alternativen, im Bereich Tasteninstrumente fällt mir da das Stichwort C-Lehrgang Kirchenmusik ein (nicht vom Begriff Kirchenmusik abschrecken lassen); solche C-Lehrgänge sind in der Regel nebenberuflich angelegt.

2.

Deshalb möchte ich mich, für die Zeit bis August, ein wenig selbstständig machen. Und zwar möchte ich Keyboard-Unterricht geben. Da eine Schule und auch eine Ausbildung ganztags sein wird, kann ich bis Ende August jeden Tag in der Woche Unterricht geben, danach nur noch Samstags.

Das finde ich mit Verlaub grob unfair Deinen zukünftigen Schülern gegenüber. Instrumentalunterricht März bis Juli bringt gar nix, und dann schmeißt Du sie schon wieder raus? (Samstags haben die Schüler normalerweise auch besseres zu tun als zum Keyboard-Unterricht zu gehen, und mehr als 8 Stunden kriegst Du an dem Tag auch nicht hin)

Wenn Du also diesen Weg einschlagen willst wäre mein Rat, ihn richtig, konsequent und auf Dauer angelegt einzuschlagen.

Soweit mein ungebetener Rat :-)

Grüße,
Utz

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Mitglied im Ring Deutscher Mäkler