Christian Seiler: Linux und Windows

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Hallo Uwe,

Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß das Programm IMHO für einen Einsatz im professionellen Umfeld kaum zu gebrauchen ist.

Kommt darauf an. Wenn's um Print-Angelegenheiten geht, hast Du sicherlich Recht (fehlende CMYK-Unterstützung, Text-Tool ist (IMHO zumindest) suboptimal realisiert). Wenn es allerdings um Graphiken für's Web geht oder man an die Ausdrucke nicht allzu hohe Ansprüche stellt, steht GIMP Photoshop im Funktionsumfang nicht wirklich nach (gut, für Photoshop gibt's noch tausende Plugins von Drittanbietern und sowas, von denen nur einige auch mit GIMP funktionieren). Die Bedienung von GIMP lässt aber wirklich zu wünschen übrig, IMHO unter jedem Betriebsystem - was vielleicht auch an der GNOME-Vorstellung von UI liegt - wenn ich den Typen, der den GTK2-Dateiauswahldialog verbrochen hat [1], in die Finger kriege, kann ich für nichts mehr garantieren.

Btw: Photoshop (und alle anderen Graphikprogramme) halten sich auch nicht an die HIG von MS. Klar, GIMP weicht deutlich mehr ab als Photoshop, aber die HIG als Argument anzuführen, ist IMHO gewagt. ;-)

Viele Grüße,
Christian

[1] Den bekommt man ja mit Firefox 1.5 unter Linux dummerweise aufgezwungen.