Thomas J.S.: Tag & Nacht

Beitrag lesen

Hallo Tim,

Mehrere verschiedene Delimiters, hätten einen größeren Aufwand bedeutet und zudem ist die Rolle eines Delimiters enderbar.

Du hast mich missverstanden, ich habe mich offenbar falsch ausgedrückt. Mir ging es weniger um die Einfachkeit der technischen Implementation¹

Und wo ist die Fußnote zu 1? ;-)

als um die Begreifbarkeit für menschliche Leser. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Autoren sich darüber keine Gedanken gemacht haben. Und ein Begrenzungszeichen ist nun mal einfacher zu merken als je nach Inhalt verschiedene; in normaler Sprache setzen begrenzen wir Worte auch mit Leerzeichen und nicht nach Wortart mit anderen Zeichen, wie z.B.{Nomen}mit geschweiften{Klammern}. ;)

Wenn wir die Sprache als Analogie nehmen, was (gar nicht so) schlecht ist, müssen wir das genau tun. Ein Punkt in einem Satz markiert normalerweise das Ende des Satzes, aber bei Abkürzungen wie bei 'z.B.' steht er nicht zwangläufig am Ende des Satzes, also kann man nicht behaupten, dass es Regel wäre, dass ein Punkt immer nur als Trennzeichen zwischen Sätzen gilt.
Drei aufeinander folgende Punkte sind Zeichen für Auslassung. Ein Komma trennt (u.a.) Nebensätze und Aufzählungen voneinander, oft ist es aber dem Schreibenden überlassen ob er an einer Stelle ein Komma setzt oder nicht oder ob er gar einen Semikolon verwendet.
(Ich habe nur diese Beispiele genommen, weil sie auch in anderen Sprachen als Deutsch exisitieren.)

Was ich damit sagen will ist, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass solche Zeichen quasi kontextsensitiv sind. ;-)

Grüße
Thomas