Tim Tepaße: Tag & Nacht

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Hallo Thomas,

Und wo ist die Fußnote zu 1? ;-)

Ich habe die nervige Angewohnheit hier, Fussnoten in den Signaturen zu verstecken; sollte ich vielleicht mal ändern.

Was ich damit sagen will ist, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass solche Zeichen quasi kontextsensitiv sind. ;-)

Ja eben. Dies ist ja auch nicht anders als in der formalen Sprache SGML, das Kleiner-Gleich-Zeichen (">") dient dort je nach Kontext auch einem anderen Zweck. Meine Argumentation geht ja gerade dahin, dass es nervig wäre, Worte in Sprache jeweils nach Wort bzw. Wortart anders zu begrenzen, nur weil man damit Eindeutigkeit gewinnen würde. Stattdessen gibt es das Leerzeichen, die Art eines Wortes ergibt sich aber nicht dadurch, sondern durch den Kontext des Satzes bzw. durch die Schreibweise des Wortes.

Nehmen wir mal als Vergleich das von der ECMAScript Literalschreibweise geerbte Javascript Object Notation. Hier gibt es je nach Datentyp eine unterschiedliche Begrenzungszeichen, für Strings die traditionellen Zollzeichen, für Objekte geschweifte, für Arrays eckige Klammern. Für einem so kleinen Bestand an Datentypen ist es noch merkbar; bei einem größeren Bestand artet es in eine nicht wirklich merkbare Komplexität aus. Man stelle sich eine Programmiersprache vor, in der man nicht nur eigene Datentypen definieren kann, sondern auch für diese eine jeweilige Literalschreibweise. Aua.

Tim