Sven Rautenberg: "IP-Payment"

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Moin!

Vor allem muss ja der Surfer nachweisen, dass er eine kostenpflichtige Website nicht aufgerufen hat - wenn das da auch so ist: Prost Mahlzeit!

Sehe ich nicht so. Der Anbieter der Leistung muß nachweisen, dass er mit dem Surfer einen wirksamen Vertrag geschlossen hat und der Surfer tatsächlich im Bewußtsein war, Geld für den Seitenabruf auszugeben.

Allein dieser Nachweis dürfte schwierig zu führen sein, wenn man so mir-nichts-dir-nichts simpel durch das Aufrufen einer URL schon kostenpflichtige Dienste endgültig zu bezahlen hätte. So nach dem Motto "Wer ins Schaufenster guckt, zahlt gefälligst schon mal Anschaugebühr".

Wenn aber der kostenpflichtige Dienst sich sowieso hinter irgendeiner Abschottung verbergen muß - welchen Sinn hat dann noch das IP-Payment?

Wobei ich darauf hinweisen möchte, dass sich im HTTP-Standard auch ein Statuscode "402 Payment Required" befindet, der (aufgrund der Numerierung) HTTP/1.0 zuzuordnen ist, also schon seit Anbeginn vorgesehen ist - nur noch niemals eine Implementierung erfahren hat. Es wäre also naheliegend, diesen Statuscode endlich mit Leben zu füllen, sofern IP-Payment überhaupt sinnvoll ist.

- Sven Rautenberg

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My sssignature, my preciousssss!