Typo3
Anuschka
- meinung
Hallo,
welche Erfahrung habt Ihr mit der Einführung von Typo3 gemacht? Kurz die Vorraussetzungen meinerseites:
-Erfahrungen mit Programmierung PHP un MySQL vorhanden
-HTML, CSS, .... sehr gute Kenntnisse
-keine ausreichende Erfahrung mit Serverkonfiguration-->deshalb würde ich einen Provider mit Typo3-Hosting wählen
Fragen:
1.) Bei der Nutzung eines Typo3-Hosters benötigt man keinen Aufwand für Konfiguration?
2.) Wie lange dauert es, sich mit den oben genannten Kenntnissen in das Thema Typo3 einzuarbeiten?
3.) Für einen Kunden, der weniger ein CMS als eher einen EShop benötigt, würdet Ihr Typo3 wählen (wenn man dann das Know how hat) oder doch auf eine pure Shop-Lösung wie OScommerce zurückgreifen?
Danke
Grüße
Anuschka
Hallo,
welche Erfahrung habt Ihr mit der Einführung von Typo3 gemacht? Kurz die Vorraussetzungen meinerseites:
-Erfahrungen mit Programmierung PHP un MySQL vorhanden
-HTML, CSS, .... sehr gute Kenntnisse
-keine ausreichende Erfahrung mit Serverkonfiguration-->deshalb würde ich einen Provider mit Typo3-Hosting wählenFragen:
1.) Bei der Nutzung eines Typo3-Hosters benötigt man keinen Aufwand für Konfiguration?
2.) Wie lange dauert es, sich mit den oben genannten Kenntnissen in das Thema Typo3 einzuarbeiten?
3.) Für einen Kunden, der weniger ein CMS als eher einen EShop benötigt, würdet Ihr Typo3 wählen (wenn man dann das Know how hat) oder doch auf eine pure Shop-Lösung wie OScommerce zurückgreifen?Danke
Grüße
Anuschka
Hi Anuschka,
als mehr oder minder erfahrener Typo3-Admin kann und will ich Typo3 natürlich fast in jedem Fall empfehlen: es bietet professionelle und sehr umfangreiche Leistungen um Inhalte zu verwalten und zu veröffentlichen. Wie so oft benötigen professionelle Werkzeuge aber auch entsprechende Einarbeitung und Aufwand. Typo3 bietet sehr viele Features und kann durch Extensions (fast) beliebig erweitert werden.
Zu 1: Prinzipiell bieten Typo3-Hoster eine gut funktionierende Ausgangskonfiguration, die in den meisten Fällen ausreicht. Will man aber zum Beispiel den GIFBUILDER* verwenden, so stößt man schnell an die Grenzen der Vorkonfiguration. Zum Glück ist das Installationstool aber gut dokumentiert und aussagekräftig.
Zu 2: Als ich im August letzten Jahres begonnen hab, mich intensiv mit Typo3 zu beschäftigen, haben mir die Quickstart-Tutorials eine Einarbeietungszeit von 3 Monaten prophezeit ... damit lagen sie ziemlich richtig, Ende Oktober hatte ich eine gut funktionierende Website mit Benutzerverwaltung und Forum. Solltest du ernsthaftes Interesse haben, dich mit Typo3 zu beschäftigen, empfehle ich dir zuerst das Quickstart Tutorial und dann die Tutorials zum Modern Template Building. Wenn du damit zurechtkommst, solltest du evtl auch die 45 Euro für das Typo3 Buch investieren (ISBN: 3937514015). Ich empfinde es als sehr hilfreich.
Zu 3. Typo3 bietet zwar einen netten Shop als Extension an, wenn du aber wirklich nur einen oder eben einen richtig guten leistungsfähigen OnlineShop erstellen willst und sich die Dynamik der inhaltstragenden Seiten stark in Grenzen hält, empfehle ich dir unbedingt osCommerce. Das verwaltet deine Kunden, bietet das Einstellen von Sonderangeboten, versenden von dazugehörigen Newslettern, viele Sprachen und Währungen, Integration von einschlägigen Zahlungssystemen wie PayPal und ein gut gestaltetes Backend. Mit Hilfe sogenannter Boxen kann auch noch zusätzlicher, beliebiger Inhalt hinzugefügt werden.
*Der GIFBUILDER ermöglicht es ausgehend von dynamischen Inhalten, mithilfe einer Beschriebung Bilder zu erzeugen (zB für Menüs). Dafür verwendet er standardmäßig das GIF-Format. Da das aber markenrechtlich geschützt ist, bieten wohl keine (zumindest keine, die ich kenne) Hoster den entsprechendne GIF-Create Support an. Um den GIFBUILDER trotzdem zu nutzen, muss man den PNG-Support verwenden.
So, hoffe das hilft bei der Entscheidungsfindung, denn die wird dir keiner abnehmen.
MfG
Matthias
Hallo Matthias,
vielen Dank, dass Du Dir die Arbeit für eine umfangreiche Antwort gemacht hasst.
Und jetzt noch eine freche Frage nach dem Preis:
Welches wäre ein marktüblicher Preis?
Danke
Anuschka
Und noch eine Frage drängt sich mir auf:
Setzen wir vorraus, dass der hauptsächliche Inhalt der Seiten aus Produkten und deren Verkauf besteht.
Reicht da vielleicht OSCommerce? Der Rest der Seiten ist statisch?
Und noch eine Frage drängt sich mir auf:
Setzen wir vorraus, dass der hauptsächliche Inhalt der Seiten aus Produkten und deren Verkauf besteht.
Reicht da vielleicht OSCommerce? Der Rest der Seiten ist statisch?
Also so genau hab ich mich noch nicht mit osCommerce beschäftigt, aber ein paar Infoseiten sind bestimmt möglich.
Ich denke hier ist es sinnvoll, wenn du dich zuerst mal ein wenig mit osCommerce beschäftigst.
So wie ich das gerade überblicke kann man mit osCommerce von Haus aus wohl keine Inhalte im Sinne eines CMS veröffentlichen, es ist aber wohl möglich, auf solche Inhalte mit Hilfe von Boxen (kleine Hinweisrechtecke auf der Hauptseite) zu verweisen. Da osCommerce auch über einen Extensionmechanismus (Module) verfügt, kann man auch CMS-Funktionen nachträglich hinzufügen: http://www.oscommerce.com/community/contributions,3476/category,all/search,content+management
Ich denke damit tritt Typo3 (zu meinem Bedauern) erstmal in den Hintergrund ;).
Matthias
Moin!
Und jetzt noch eine freche Frage nach dem Preis:
- 7 Sprachen (das Backoffice muss aber nur in deutsch sein)
- EShop mit OSCommerce an Typo3 angebunden
- Befüllung von 15 Beispielseiten, den Rest macht der Kunde
- Schulung des Kunden (das kann ich mir zur Not noch selber ausrechnen, wie lange das dauert ;)
Welches wäre ein marktüblicher Preis?
Teuer klingt das jedenfalls alles, auch wenn die umgebenden Komponenten alle schon vorgefertigt sind.
Was ist denn mit dem Rest? Seitendesign? Umsetzung in HTML? Umsetzung des HTMLs in Templates? IMHO ein extrem wichtiger Punkt, und erfahrungsgemäß der, der den meisten Aufwand verursacht, wenn der Kunde nervig ist, und nicht gleich die ersten Vorschläge akzeptiert.
Typische Zeitwerte wären da: Design 2-3 Tage, Umsetzung in HTML 1-2 Tage. Das Zerschnippeln in Templates ist noch mal Extraaufwand.
Auch das restliche Geraffel kostet Zeit, insbesondere die Einrichtung des Shops, weil da sehr viel Konzeption dahintersteht, und Strukturen geschaffen werden müssen, die über das simple Anbieten von dynamischen Produktseiten hinausgehen.
Ich schätze in der Summe (und wirklich nur ganz grob - mit möglichen Abweichungen nach OBEN, weil der Auftragsumfang nicht wirklich klar definiert ist) mal so 15 Manntage. Multipliziert mit deinem Tagessatz kommt dann ein Preis raus.
- Sven Rautenberg