Hi Schuer,
Warum fühlst Du Dich verpflichtet, die Menschheit zu erziehen?
Weil er über das nötige Fachwissen verfügt und aus dieser Einsicht heraus seinen Job als Webautor sehr ernst nimmt. Finde ich absolut verständlich.
Ja, er hat was drauf, mein Namensvetter, und ich verstehe auch, was er will: Mit JS die Möglichkeit erhalten, komplexe Webanwendungen zu schreiben, mit CSS flüssige, schlanke und dennoch komplexe Layouts bauen. Dafür stellt er Fachwissen zur Verfügung und das finde ich toll. Ich lese immer mit, wenn molily was Neues oder für mich Neues zu JS darstellt, obwohl ich momentan im Web sehr textorientiert unterwegs bin und selber nicht mehr professionell code.
Inzwischen akzeptiere ich auch, dass es heute schon Sites gibt, die mit reiner CSS-Positionierung etwas Ansehnliches vorzuzeigen haben, ich meine Informationsportale mit komplexen Inhalten und nicht die bekannten Spielereien, die es ja schon lange gibt.
Wenn wir in eine Kontroverse geraten, dann aus dem Grund, dass molily meine Position nicht auf das bezieht, was der Ausgangspunkt der Debatte war: Noch so ein aus meiner Sicht blödes Logo, dass zur Installation anderer Software auffordert. De facto gehöre ich aber selber zu den Faulpelzen, die ein funktionierendes System nur in Puncto Sicherheit updaten, nicht aber dauernd neue Softwareversionen von irgendwas installieren. Bei Browsern habe ich standardmäßig JS und dergleichen deaktiviert und schalte es nur auf vertrauenswürdigen Sites ein, wofür ich den IE nutze - wegen des Zonenmodells.
Für bestimmte Aufgaben nutze ich Opera, etwa für Recherchen, bei denen ich viele Sites geöffnet halte. Da finde ich Opera wirklich toll und sehr übersichtlich. Wenn ich mir aus Mails heraus Links ansehe, nutze ich Mozilla, der auf meinem relativ alten Rechner aber spürbar lahm ist. Überhaupt scheint mir der IE bei bildorientierten Seiten immer noch der schnellst Browser zu sein, na, vielleicht tut sich da was.
Alle drei Programme zeigen aber den größten Teil der Seiten ordentlich an, Probleme entstehen meist nicht durch Feinheiten, wie wir sie hier oft diskutieren, sondern durch extrem dumme Webbastler, die zu blöd sind, die einfachsten Dinge zu realisieren, nicht durch Browserschächen. Dabei sind es oft die großen Agenturen und CMS-Systeme, die besonders schöne Barrieren basteln.
Die Frage, ob man mit JS, ergänzt um die Instrumente, die molily genannt hat, in Zukunft immer größere Webanwendungen bauen kann, hängt für mich von verschiedenen Faktoren ab, etwa wieweit Sicherheitsprobleme gelöst werden, was besonders für das IE-Konzept schwierig ist, und inwieweit man Nervereien sehr gezielt abstellen kann.
Wenn ich an die Webanwendungen denke, die ich selber im Wesentlichen nutze, etwa das Intranet-System der Bildungseinrichtungen (bscw-Server), wo JS sinnvoll eingesetzt wird, dann gibt es schon sinnvolle Beispiele außerhalb der Selfwelt, in der ja auch interessante Ansätze zu finden sind. Was mich ärgert, ist halt die Realität im Web, wo JS das Nervprodukt der letzten Jahre ist.
Im Bürobereich sind natürlich die zusätzlichen Möglichkeiten des IE attraktiv, was hier keiner hören und wissen will, Flash-Erweiterungen finde ich ebenfalls interessant. Ich finde spannend, wie sich die Sache entwickelt, aber weit davon entfernt, die Leute belehren zu wollen.
Viele Grüße
Mathias Bigge