Robert Bienert: Erstellen einer Website und Zugriffsrechte auf die Dateien

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Moin!

In Deutschland ist AFAIK deine Arbeit von Anfang an durch das Urheberrecht geschützt.

So weit die Theorie ;-) Wenn sich jemand die Scripte schnappt und für sich verwendet, kann ich das kaum nachweisen.

Das glaubst du. Im Zweifelsfalle wird der debattierte Code analysiert und an Hand von Kommentaren und dem Programmierstil lässt sich recht sicher nachweisen, ob jemand etwas Bestimmtes geschrieben hat. Selbst kompilierte Programme kannst du deassemblieren. Wenn du so sicher gehen willst, solltest du alle Webseiten deiner Kunden auf deinem Server hosten.

So ein Wartungs/Servicevertrag ist ganz interessant. Vielleicht könnte ich damit sogar auf ein aufwendiges CMS verzichten. Ich hab nämlich nochmal etwas kalkuliert und bin zu dem Schluss gekommen, daß die Seite doch wesentlich teurer werden würde, als ichs mir zuerst zugestehen wollte. Aber der Aufwand für ein CMS ist natürlich enorm.

Du musst das Rad ja nicht (für jeden Kunden) neu erfinden: Du kannst auf bestehende Techniken zurückgreifen bzw. eine Eigenentwicklung mehreren Kunden verkaufen.

Und den möchte ich mir selbstverständlich auch vergüten lassen. Ich befürchte allerdings, daß der Kunde kaum bereit sein wird, den Preis dafür zu zahlen.

Das hängt vom Kunden und davon ab, ob du ihm eine Maßanfertigung oder nicht bietest (s.o.).

Deswegen wäre es vielleicht eine Idee, eine Art Servicevertrag anzubieten. Darin könnte man vereinbaren, daß ich die Seite für den Kunden z.B. einmal im Moment aktualisiere.

Diese Lösung mag zwar finanziell attraktiver sein, allerdings hättest du dann eine Art Ratenzahlung des CMS-Preises. Ob das die Situation besser macht?

Der Grundpreis für den Kunden wäre so geringer, weil kein teures CMS notwendig ist. Andererseits brauch sich der Kunde aber auch nicht mit irgendwelchem html-Kram beschäftigen.

Ein – und wenn auch nur clientseitiges – CMS bietet sich auch in diesem Fall an, weil du dann deutlich weniger Codierungsarbeit hast. Und bei einem entsprechend programmierten CMS braucht der Kunde auch keine Ahnung von HTML zu haben.

Ich finde überhaupt die Frage interessant, wie das vor den CMS-Zeiten funktioniert hat. Wenn beispielsweise vor fünf Jahren eine Agentur eine Website für ein Autohaus gemacht hat- nur reines HTML- wie hat dann das Autohaus die Seiten aktualisiert?

Ich finde überhaupt die Frage interessant, wie du auf die Idee von Vor-CMS-Zeiten im WWW kommst und diese auch noch aufs Jahr 2001 datierst. Recherchiere mal ein bisschen im Internet, seit wann es ebendies, das WWW, HTML und Datenbanken gibt und wann die ersten Firmen begannen, über Homepages zu verfügen. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass selbst die Leute am Cern damals (1990) bereits Scripte nutzen, um Webseiten zu generieren.

Ich kann mir kaum vorstellen, daß man der Sekretärin beigebracht hat, den Quelltext zu öffnen, zu ändern und dann auf den Server zu laden. Lief/läuft sowas über Serviceverträge oder gibts es sonst noch irgendwelche technischen Möglichkeiten?

Schau doch einmal in die Quelltexte und Impressa kleinerer und größerer Unternehmen: Häufig betreuen Agenturen deren Webseiten, wobei der Kunde über das CMS direkt Seiten bearbeiten kann. Bei kleinen Firmen gibt es aber durchaus auch die Anwendung von Client-Programmen mit Templates und FTP-Funktion. Außerdem: Was qualifiziert denn deiner Meinung nach eine Sekretärin zum HTML-Coden?

Viele Grüße,
Robert