Hallo Eternius,
alles was Schaden anrichtet wird entweder gefeuert oder in die höheren Ränge "gelobt".
Lohnt es sich, bzw wird es etwas bewirken, wenn ihr per Fragebogen auf den Putz haut (egal in welcher Richtung)?
nach den bisherigen Erfahrungen: Nein. Von meiner (bzw. unserer) Position aus schon gar nicht. Ein ranghoher Mitarbeiter, der für betriebsinterne Verbesserungen zuständig war, hat einmal gewagt, die Geschäftsführung sachlich berechtigt und absolut kompetent zu kritisieren. Dieser Mitarbeiter war danach nicht mehr lange bei uns.
Lasst die Fragebögen von einem Mitarbeiter schreiben, nur schreiben, die Antworten gebt ihr vor, so dass eine Zuordnung über die Handschrift nicht mehr möglich ist.
Ja, ich werde den Bogen jetzt von jemand externem ausfüllen lassen.
Stärkt euch als Team, so dass das "in den Rücken fallen" nicht so hart ist und fangt euch auch im Team auf (-> _offene_ Kommunikation) ?!
Die Abteilung wurde vor ein paar Jahren komplett neu zusammengewürfelt und ist sehr inhomogen. Einige alte Feindschaften schlummern zwar, sind aber nicht ganz bereinigt. Und dann ist da noch der Mitarbeiter, der immer groß rumtönt, wie besch**** er dieses oder jenes findet, und sobald der Abteilungsleiter nachfragt, sagt er "alles klar, wir kriegen das schon hin, alles nicht so schlimm". Aber eine Teilabsprache ist schon möglich, da hast du recht.
So wie du es schilderst, geht es dir, wenn du es als Einzelner machst, direkt an den Kragen, wenn nicht alle mitziehen, dann lasst es einfach.
Haben auch alle den Mumm dazu?
Wiederum ein klares Nein. Wir (ich und die zwei, mit denen ich mich abgesprochen habe) werden jetzt wohl den Bogen so ausfüllen, dass die Führung gute bis sehr gute Noten bekommt und möglichst aus den Antworten nicht abzulesen ist, aus welchem Bereich wir kommen. Da zu den Fragen _unsere_ jeweilige Einschätzung gefragt ist, ist das dann noch nicht einmal ganz falsch, auch wenn es so sicherlich nicht gewollt ist. Aber da bei dieser Aktion sowieso nichts der Wirklichkeit entsprechendes herauskommen wird, habe ich da nicht ein ganz so schlechtes Gewissen.
Das mag jetzt vielleicht so klingen, als sei ich einer von den innerlich gekündigt habenden, aber dem ist mitnichten so. Ich stehe dem _Unternehmen_ loyal gegenüber und bringe meinen Einsatz, wenn es die Umstände erfordern, auch weit über das tarifvertragliche Maß hinaus. Aber deswegen lasse ich mir noch lange nicht wegen eines blöden Fragebogens an den Karren fahren.
Vielen Dank für deine Einschätzung!
Bones