kai: Formular-Felder-Arrays ansprechen über JS

hallo zusammen,

eigentlich hab ich sonst keine probs mit formularüberprüfung
aber diesmal steh ich voll auf dem schlauch.

also ich habe eine form mit mehreren selects:
<select name="prods[0]" size="1">
<select name="prods[1]" size="1">
<select name="prods[2]" size="1">

die dynamisch erzeugt werden und so durchnummeriert sind ...
aber ich bekomm es einfach nicht hin sie per javascript anzusprechen.
ich habs ganz doof mit:
alert(" länge "  + document.vote.prods[1].length);
und
alert(" wert "  + document.vote.prods[1].value);
versucht aber immer kommt :
Error: document.vote.prods has no properties

kann mir da einer den anstoss in die richtige richtung geben ?

vielen dank
kai

  1. Moin!

    ich habs ganz doof mit:
    alert(" länge "  + document.vote.prods[1].length);
    und
    alert(" wert "  + document.vote.prods[1].value);
    versucht aber immer kommt :
    Error: document.vote.prods has no properties

    Es gibt ja auch kein Formularelement, welches nur "prods" heißt.

    Lies die Texte und Anmerkungen für Zugriffsschemata hier: http://de.selfhtml.org/javascript/objekte/elements.htm

    - Sven Rautenberg

    --
    My sssignature, my preciousssss!
  2. Hallo,

    also ich habe eine form mit mehreren selects:

    Hoffentlich auch mit enthaltenden option-Elementen? Ein Auswahlliste macht man nicht mit mehreren selects.

    <select name="prods[0]" size="1">

    Zitat aus SELFHTML:

    „Jede Auswahlliste sollte einen internen Bezeichnernamen erhalten, und zwar mit
      dem Attribut name. Der Name sollte nicht zu lang sein und darf keine
      Leerzeichen, Sonderzeichen oder deutsche Umlaute enthalten. Das erste Zeichen
      muss ein Buchstabe sein. Danach sind auch Ziffern erlaubt. Benutzen Sie als
      Sonderzeichen im Namen höchstens den Unterstrich (_), den Bindestrich (-), den
      Doppelpunkt (:) oder den Punkt (.). Im Hinblick auf JavaScript darf der Name
      sogar nur Buchstaben, Ziffern und den Unterstrich (_) enthalten. Groß- und
      Kleinschreibung werden bei den meisten Programmiersprachen ebenfalls unterschieden.“
      (Ebenda)

    aber ich bekomm es einfach nicht hin sie per javascript anzusprechen.

    formular = document.[link:http://de.selfhtml.org/javascript/objekte/document.htm#get_elements_by_name@title=getElementsByName]("vote");  
    alert("Länge: \t" + formular.[link:http://de.selfhtml.org/javascript/objekte/node.htm#get_elements_by_tag_name@title=getElementsByName]("prods1").[link:http://de.selfhtml.org/javascript/objekte/htmlelemente.htm#select@title=length]);  
    alert("Länge: \t" + formular.[link:http://de.selfhtml.org/javascript/objekte/node.htm#get_elements_by_tag_name@title=getElementsByName]("prods1").[link:http://de.selfhtml.org/javascript/objekte/htmlelemente.htm#select@title=value]);
    

    Tim

    1. hi,

      <select name="prods[0]" size="1">

      Zitat aus SELFHTML:

      Hier muss ich mal kurz molilys Aufgabe übernehmen, der sonst bisher immer mir (dankenswerterweise) auf die Finger gehauen hat, wenn ich in so einem Zusammenhang auf diese Stelle in SELFHTML verwiesen habe:

      Der Name sollte nicht zu lang sein und darf keine
        Leerzeichen, Sonderzeichen oder deutsche Umlaute enthalten. Das erste Zeichen
        muss ein Buchstabe sein. Danach sind auch Ziffern erlaubt. Benutzen Sie als
        Sonderzeichen im Namen höchstens den Unterstrich (_), den Bindestrich (-), den
        Doppelpunkt (:) oder den Punkt (.).

      Das ist in SELFHTML fehlerhaft dargestellt, und name="prods[0]" ist als Name eines Formularfeldes vollkommen korrekt.

      gruß,
      wahsaga

      --
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      1. Hier muss ich mal kurz molilys Aufgabe übernehmen, der sonst bisher immer mir (dankenswerterweise) auf die Finger gehauen hat, wenn ich in so einem Zusammenhang auf diese Stelle in SELFHTML verwiesen habe:

        Mich auch schon ;-)

        Das ist in SELFHTML fehlerhaft dargestellt, und name="prods[0]" ist als Name eines Formularfeldes vollkommen korrekt.

        Und zwar vermutlich wiel hier http://www.w3.org/TR/html4/types.html#h-6.2 für die "Basic Types" ID und NAME genau das steht was bei selfhtml steht.
        Aber hier http://www.w3.org/TR/html4/interact/forms.html#h-17.3 ist der Inhalt des name Attrribut des Formulars ein CDATA Typ und damit sind alle Zeichen erlaubt.

        Struppi.

        --
        Javascript ist toll (Perl auch!)
        1. hi,

          Und zwar vermutlich wiel hier http://www.w3.org/TR/html4/types.html#h-6.2 für die "Basic Types" ID und NAME genau das steht was bei selfhtml steht.
          Aber hier http://www.w3.org/TR/html4/interact/forms.html#h-17.3 ist der Inhalt des name Attrribut des Formulars ein CDATA Typ und damit sind alle Zeichen erlaubt.

          Ja, damit kommt mir der molily dann auch immer ... :-)

          gruß,
          wahsaga

          --
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        2. Hallo,

          Hier muss ich mal kurz molilys Aufgabe übernehmen, der sonst bisher immer mir (dankenswerterweise) auf die Finger gehauen hat (..)

          Dabei werde ich so gerne von molily auf die Finger gehauen ;)

          Und zwar vermutlich wiel hier http://www.w3.org/TR/html4/types.html#h-6.2 für die "Basic Types" ID und NAME genau das steht was bei selfhtml steht.
          Aber hier http://www.w3.org/TR/html4/interact/forms.html#h-17.3 ist der Inhalt des name Attrribut des Formulars ein CDATA Typ und damit sind alle Zeichen erlaubt.

          Jupp. Allerdings ist SELFHTMLs Aufgabe ja nicht nur darin, Spezifikationen abzuschreiben, sondern auch Hinweise zum besseren Arbeiten zu geben. Allerdings gibt es zwei Gründe, bei der Erstellung von Namen für Formularelemente vorsichtig zu sein:

          • Skripting, wie man oben sieht, kann es schon mit der Syntax von Javascript kollidieren. (Ich weiss, dass es im Prinzip gehen sollte, agiert man mit richtigen Strings)

          • Beim Posten mittels GET wird die Kodierung von Name/Value auf den Umfang des Zeichensatzes ASCII beschränkt.

          Ja, in SELFHTML an der Stelle NAME mit name verwechselt worden. Nur: Sollte da besser ein ausführlichr Sermon stehen, wie man sich auf unterschiedliche Arten in den Fuss schiessen kann bzw. es vermeiden sollte? Das liest doch keiner.

          Tim

          1. hi,

            • Beim Posten mittels GET wird die Kodierung von Name/Value auf den Umfang des Zeichensatzes ASCII beschränkt.

            Wie meinen?
            Formularfeldinhalte außerhalb von ASCII lassen sich doch problemlos URL-Gerecht kodiert übertragen - wieso sollte ein Browser das mit Feldnamen, die nicht-ASCII-Zeichen enthalten, nicht ebenso handhaben?

            Ja, in SELFHTML an der Stelle NAME mit name verwechselt worden. Nur: Sollte da besser ein ausführlichr Sermon stehen, wie man sich auf unterschiedliche Arten in den Fuss schiessen kann bzw. es vermeiden sollte? Das liest doch keiner.

            Es liesse sich ja als kurzer Tipp formulieren, dass man sich auf die gängigen Zeichen "..." beschränken sollte, und das andere - wenn auch erlaubt - ggf. in verschiedenen Kontexten Probleme bereiten könnten.

            gruß,
            wahsaga

            --
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            1. Hallo,

              Formularfeldinhalte außerhalb von ASCII lassen sich doch problemlos URL-Gerecht kodiert übertragen - wieso sollte ein Browser das mit Feldnamen, die nicht-ASCII-Zeichen enthalten, nicht ebenso handhaben?

              Otto von Lottototto bastelt sich eine Webseite mit einem simples Formular:

              <form action="http://example.org/test" method="get">  
              <p><label>Eingabe</label>: <input name="Δ"></p>  
              </form>
              

              (Aus irgendwelchen Gründen ist Otto der Meinung, dass das Zeichen Δ der richtige Bezeichner für dieses Formular sei.)

              Nun tippt Ava Thalassa in diesen Textfeld die Eingabe "32 ms." ein und haut in ihrem Browser auf Return. Der Browser muss nun reagieren.

              Versetzen wir uns mal in die Lage desjenigen, der für das Stück Code im Browser zuständig ist, der dies regelt. Er beginnt mit dem Event des Auslösens des Formulars. Nun schaut er in den HTML Standard, wie vorzugehen sei. Schritt eins und zwei sind bequem zu händeln. Schritt drei wird übersprungen, es gibt kein Attribut namens „enctype“, ausserdem ergibt sich das aus dem Kontext von Schritt vier. Nur ist dieser etwas schwieriger.

              „If the method is "get" and the action is an HTTP URI, the user agent takes the
                value of action, appends a `?' to it, then appends the form data set, encoded
                using the "application/x-www-form-urlencoded" content type. (...) In this
                scenario, form data are restricted to ASCII codes.

              Als erstes bastelt er sich also aus den jeweiligen Werten eine Abfolge von Charaktern:

              http://example.org/test?∆=32 ms.

              Das ist noch keine URI. Sie ist noch nicht in dem Typ x-www-form-urlencoded. Also guckt er nach, wie er dies macht:

              „application/x-www-form-urlencoded
                This is the default content type. Forms submitted with this content type must
                be encoded as follows:
                Control names and values are escaped. Space characters are replaced by +',   and then reserved characters are escaped as described in [RFC1738], section   2.2: Non-alphanumeric characters are replaced by %HH', a percent sign and two
                hexadecimal digits representing the ASCII code of the character. Line breaks
                are represented as "CR LF" pairs (i.e., %0D%0A'). The control names/values   are listed in the order they appear in the document. The name is separated   from the value by =' and name/value pairs are separated from each other by `&'.“

              Aha. Sieht ja relativ einfach aus. Nun guckt er noch in referenzierten RFC 1738 nach, in Sektion 2.2:

              „In most URL schemes, the sequences of characters in different parts
                of a URL are used to represent sequences of octets used in Internet
                protocols.“
                (...)
                „URLs are written only with the graphic printable characters of the
                US-ASCII coded character set. The octets 80-FF hexadecimal are not
                used in US-ASCII, and the octets 00-1F and 7F hexadecimal represent
                control characters; these must be encoded.“

              Gut denkt er. Ich haben einen haufen von Unicode Charaktern. Jetzt muss ich diese nur noch in Oktetts („Bytes“) umwandeln, wo nötig, und diese dann hexadezimal repräsentieren. Das Tolle ist: Es ist nirgendwo nötig, wenn man in die Details einsteigt, nur beim Delta:

              Das Zeichen Δ hat den Unicode Code Point U+0394 und heisst GREEK CAPITAL LETTER DELTA. Es ist nicht in US-ASCII enthalten. Es ist auch nicht in ISO 8859-1 enthalten. Es ist in ISO-8859-7 enthalten, dort hat es den hexadezimalen Code C4, also kann man es durch das Oktett 0xC4 repräsentieren. Und natürlich ist es in den verschiedenen Unicode Kodierungen enthalten, die alle verschiedene Varianten von Oktetts auspucken. Nur: welche Kodierung nimmt unser Browserprogrammierer nun?

              Latin 7 – 0xC4       – "http://example.org/test?%C4=32+ms."
              UTF-8   – 0xCE94     – "http://example.org/test?%CE%94=32+ms."
              UTF-16  – 0x0394     – "http://example.org/test?%03%94=32+ms."
              UTF-32  – 0x00000394 – "http://example.org/test?%00%00%03%94=32+ms."

              ... und wenn man weiter in exotischeren Zeichensätzen sucht, findet man noch mehr Möglichkeiten. Für welche Möglichkeit entscheidet sich nun unser Programmierer? Der veraltete RFC 1738 sagt nichts normatives dazu. Dessen Nachfolger RFC 2396 auch nicht. Dessen Nachfolger (und aktueller Standard) RFC 3986 auch nicht. Auch nicht RFC 2616, zuständig für HTTP, ausser dass eine URI gefälligst nur aus Zeichen aus US-ASCII zu bestehen habe. Nein, auch in keinem (X)HTML-Standard.

              Es gibt die Aussage, dass die nicht in der in URIs erlaubten Teilmenge von US-ASCII ausdrückbaren Zeichen als Oktetts zu kodieren habe. Es gibt aber keinen Hinweis, welche Textkodierung man nutzen soll, um aus Zeichen Oktetts zu kriegen.

              Locker, flockig, wie unser Kerl drauf ist (ein Snowboarder), entscheidet er sich für UTF-8, schließlich wird das überall empfohlen. Ohne es zu wissen, behandelt er seine Abfolge von Zeichen als IRI, für die es eine standardisierte Umwandlung zu URIs gibt, nämlich UTF-8 als Konversion von Zeichen zu hexadezimaler Textdarstellung von Oktetts zu benutzen. Allerdings: IRIs werden streng genommen nirgendwo in HTML oder HTTP erwähnt. Trotzdem ist es inzwischen (schon allein wegen IDNs) der Defakto-Standard geworden. Es ist zumindest das vernünftigste, was man inzwischen machen kann.

              Nur: Nicht jeder Browser machte das. Früher wurde auch gerne Latin 1 verwendet, bot sich ja an, „hohe Bytes“ bedeutet ISO 8859 undsoweiter. Ich meine mich zu erinnern, dass der IE noch eine Option namens „URLs immer als UTF-8 senden“ hat. Mich schaudert die Implikation von „immer“. Was wäre denn das Gegenteil? „Manchmal als UTF-8 senden“? Zeichen, die in Latin-1 drin sind als Latin 1 kodieren und senden, Unicode als UTF-8? Und was dann bitte bei Vollmond?

              Zugegeben, in den aktuellen guten Browsern ist das kein tatsächliches Problem mehr; ich schreibe wieder viel zu viel über ein aberwitziges Detail. Aber nicht jeder benutzt diese. Und letztendlich gibt es da keine richtige Spezifikation zu, man kann es nur „richtig“ machen, wenn man eine Spezifikation benutzt, die es erst seit anderthalb Jahre gibt. „Problemlos“ finde ich das aber nicht. ;)

              Tim

              --
              Quizfrage für Fortgeschrittene: Was passiert, wenn die Anfrage nach der URI http://people.example.org/ren%C3%A9 bei einem Server landet, in dessen Dateisystem Dateinamen in ISO 8859-1 abgespeichert sind?
              1. hi,

                ich schreibe wieder viel zu viel über ein aberwitziges Detail.

                Aber unterhaltsam und informativ war es doch :-)

                gruß,
                wahsaga

                --
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