Bio: Alles wird gut (vielleicht).

Beitrag lesen

Sup!

Interessanterweise löscht der Internet Explorer nicht die Cookies, die möglicherweise auf dem Rechner hinterlegt wurden. Vielleicht sind die ja aufschlußreich...

Wenn Dein Sohn natürlich intelligent ist und einen vernünftigen Browser benutzt, dann findest Du vielleicht wenig.
Es gibt auch Tools, die gelöschte Dateien wiederfinden können; zudem bestünde die Möglichkeit, einen Web-Proxy zu installieren, so dass Du die angesurften URLs sehen könntest, sofern Dein Sohn das mit dem Web-Proxy nicht bemerkt (sollte er aber eigentlich nicht, wenn er nicht paranoid ist).

Dass männliche Wesen im Internet nach Wichsvorlagen und Informationen über Sexualität suchen, sollte Dich aber eigentlich nicht verwundern. Normal ist auch die Tatsache, dass man als Jugendlicher ggf. nicht möchte, dass seine Mutter weiss, ob man jetzt auf kaffeebraune Schönheiten mit großen Brüsten in Strapsen oder auf Frauen beim Catchen in Schokosauce oder auf Männer in Latex-Polizei-Uniformen oder auf noch abgefahrenere Dinge steht. Genau so möchte man vielleicht nicht unbedingt, dass alle sonstigen Dinge, die man sich ansieht, offenbar werden; wenn Du z.B. in der Frauen-Union und Presbyterin in der Kirche bist und Dein Sohn sich die Seiten der APPD (eine sehr lustige Partei, wenn man sie nicht ernst nimmt) ansieht und im Internet die satanische Bibel liest (ein sehr lustiges Buch, wenn man es nicht ernst nimmt), dann ist es vielleicht für den Familienfrieden sehr förderlich, wenn Du nicht weisst, was er so tut.

Ich will Dich natürlich nicht irgendwie verunsichern, darum noch ein paar beruhigende Worte:

Im Endeffekt haben schon die Griechen und Römer über den Verfall der Sitten gejammert (O tempora, o mores!), aber die Welt ist trotz allem noch nicht untergegangen.
Ich bin auch der Meinung, dass die Realität für Kinder und Jugendliche viel härter ist als virtuelle Realitäten und Web-Inhalte jemals sein können.

Von daher würde ich empfehlen, darauf zu vertrauen, dass Dein Sohn schon wissen wird, was er tut. Die Chancen, ihn daran zu hindern, sein Glück (oder was auch immer) im Internet zu suchen, sind sowieso eher gering. Man muss auch loslassen können als Mutter, und so ;-)

Gruesse,

Bio

--
Der Mann im Ohr ist eine Frau