Hallo Petra,
ich befürchte, das mein 14 jähriger Sohn das Internet
benutzt, um sich Seiten mit zweifelhaftem Inhalt anzuschauen.
Untermauert wird meine Befürchtung dadurch, daß immer nachdem er am Rechner war, der Verlauf gelöscht wurde.
Dann wird es höchstwahrscheinlich auch so sein. Ich bin vielleicht noch am ehesten ein Vertreter der "jüngeren" Generation (vor Kurzem 18 geworden). Ich würde auch bezweifeln dass es ernsthaft schädliche Inhalte im Internet gibt die auch nicht irgendwie anderswo zu beschaffen wären (Ok, ich lebe in Berlin...). Auch wenn ich nichts zu verbergen habe würde ich meiner Mutter _sehr_ sauer sein wenn sie meinen Verlauf anschauen würde. Das weckt Rebellionsgefühle und führt zu einer Verschlimmerung der Lage. Ich selbst habe dieses Alter ohne Internet durchlebt, kann also nicht aus Erfahrung sprechen, jedoch aus Erinnerung an vieler meiner Freunde in diesem (ungefähren) Alter. Klar haben die sich an diversen Gewaltseiten aufgegeilt, aber ich würde nicht sagen dass die irgendwelche psychischen Schäden davongetragen haben. In einer Einschränkung durch "Jugendschutzprogramme" seh ich auch die Gefahr dass sich im schlimmsten Fall das Kind seine Erfahrung in diesem Bereich einfach in späteren Jahren sammelt, was m.E. eher schädlicher ist.
Ein Gespräch über "schmutzige" Seiten mit deinem Kind könnte verhindern dass sie noch "schmutziger" werden, dein Kind wirst du jedoch nicht dadurch hindern können, seine Erfahrungen zu sammeln.
Viele Grüße!
Felix ( dessen Mutter auch Petra heißt ;) )
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
René Descartes